Frage an René Sitt von Christoph K. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Sitt,
im HR-Kandidatencheck fordern sie ein "Recht auf Faulheit" unter Beibehaltung des Rechts auf Bildung. Wie wollen Sie aber das Recht eines Schülers auf Bildung durchsetzen, wenn sein Lehrer keinen Bock mehr hat ?
Viele Grüße, CK
Sehr geehrter Herr K.,
ich - und Sie sicher auch - kenne eine Menge Lehrer, die die Vermittlung von Bildung an Kinder und Jugendliche als wichtige gesellschaftliche Aufgabe und Verantwortung sehen. Ich glaube nicht, dass ein "Recht auf Faulheit" automatisch bedeuten würde, dass diese Menschen ihren Beruf von heute auf Morgen hinwerfen würden - solange die Arbeitsbedingungen annehmbar sind.
Das Ziel dieser Forderung soll nicht sein, dass keiner mehr arbeiten geht, sondern dass niemand mehr dazu erpressbar sein soll, eine Arbeit auszuüben oder Arbeitsbedingungen zu ertragen, die seinen Neigungen und Bedürfnissen nicht entsprechen.
Dazu muss man den Menschen natürlich zutrauen, dass Geld nicht die einzige Motivation ist, die jemanden zum Arbeiten bewegt - es braucht hier ein bisschen Optimismus, der meiner Meinung nach auch ganz allgemein der Politik mal wieder gut täte.
Mit freundlichen Grüßen
René Sitt