Ralph Geiling
DIE LINKE
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Frage von Detlef P. •

Frage an Ralph Geiling von Detlef P. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Geiling,

Ich bin 54 Jahre alt und Langzeitarbeitslos.Ich möchte Sie fragen,warum es geduldet wird,daß mit der Arbeitslosigkeit ein so riesiges Geschäft gemacht wird(Arbeitsvermittler/Zeitarbeit). Wenn Ich als Arbeitsuchender nun eine Stelle bekomme,wird vom Amt sofort die Hilfe zum Lebens- unterhalt gestrichen.Es wird dann ein Überbrückungsdarlen gewährt,womit man sich dann auch bei geringstem Verdienst Zwangsverschulden muß. Ich selbst bin verzweifelt auf der Suche nach Arbeit und gebe trotz wiedriger Umstände die Hoffnung nicht auf.Ich habe mich jetzt z.B. zum dritten mal bei der Stadt Gelsenkirchen als Schulhausmeister beworben.Ich hatte bereits zwei Vorstellungsgespräche,wo mir deutlich signalisiert wurde,daß man Interresse an mir hat.Leider mußten dann interne Bewerber bzw. eine Frau bevorzugt werden.
Da es ein Förderungsprogramm für über 50ig Jährige gibt,meine ich,sollten die Städte und Gemeinden auch Beispielgebend dem Programm entsprechend Arbeiskräfte einstellen. Da meine Frau und ich Wähler der Linken sind hoffe ich,daß Ihre Politik die richtige ist und Sie in Zukunft etwas gegen Arbeitslosigkeit und Ausbeutung ausrichten können.

Mit freundlichen Grüßen

D.Piper

Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrter Herr Piper,

von den etablierten, alteingesessenen Parteien wird die Arbeitsvermittlung/Zeitarbeit, nach meiner Meinung, als Instrument missbraucht um die Arbeitslosenzahlen positiver erscheinen zu lassen, um nicht zu sagen zu schönen!
Wie heißt es im Volksmund: "Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast!"
Das es nicht leicht ist eine feste Anstellung zu finden, durfte auch ich in meinem Berufsleben bereits erfahren. Ich bin, gerade in diesem Punkt, nicht weltfremd wie die derzeit regierenden Politiker, die bislang nur die Sonnenseite des Lebens betrachten durften und gar nicht wissen wie es ist, wenn man mit den derzeit geltenden HARTZ IV-Sätzen auskommen muss.
Zu Ihrer Anmerkung, dass der Lebensunterhalt bei Antritt einer neuer Beschäftigung gestrichen wird, kann ich Ihre Meinung nur teilweise vertreten. In diesem Fall sollten Sie einen Termin mit Ihrem Sachbearbeiter vereinbaren, denn es gibt meines Wissen zeitlich befristete Beihilfen die bis zu einer gewissen Gehaltshöhe (wenn ich mich recht erinnere 1500,- Euro brutto) gewährt werden können - und zwar nicht als Darlehn. Dazu kann und muss ihnen aber die ARGE Auskunft erteilen.
Auf Ihre Anmerkung, dass bei Bewerbungen zum Teil Frauen vorgezogen werden, dass liegt wohl an der Frauenquote die in vielen Bereichen gilt und der Gleichberechtigung dienen soll. Allerdings bei der Stadt unterzukommen ist, wie wir alle wissen, nicht leicht und hat oftmals auch, so vermute ich, mit Beziehungen zu tun - leider!
Ich hoffe Ihre Frage zu Ihrer Zufriedenheit beantwortet zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Ralph Geling