Frage an Ralf Robert Hundt von Dominik Torben H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Hundt,

in unserer Stadt werben sie mit dem Slogan "Ein Meister muss soviel wert sein, wie ein Master". Gerne würde ich wissen, wie ihre Vorstellung zu diesem Komplex detaillierter aussieht. Ich bitte daher um die Beantwortung folgender Fragen:

1. Meister- und Masterabschluss erhält man bei uns auf sehr unterschiedlichen Wegen. Während man den Master gebührenfrei an Universitäten absolvieren kann, zahlt man für eine Meister-Schule zumeist mehrere tausend Euro. Setzen Sie sich, ähnlich wie SPD, Grüne und Linke, ebenfalls - entgegen der Meinung Ihrer Partei - für einen gebührenfreien Meister ein?

2. Durch den Bologna-Prozess ist das B.A./M.A.-System an unseren Hochschulen eingeführt worden. Durch Gesetze der aktuellen Landesregierung, ist es Menschen jedoch möglich, mit einem Berufsabschluss - und somit mitunter ohne Abitur - zu studieren. In meinem Freundeskreis ermöglicht dies vielen Kollegen ein Studium. Die FDP kritisiert jedoch die Wissenschafts- und Forschungspolitik von rot-grün in vielerlei Hinsicht stark und verteidigt den Bologna-Prozess in der Hinsicht, akademische und berufliche Bildung zu differenzieren. Wie lautet Ihre persönliche Position zu diesem Thema?

3. Wenn ein Meister so viel wert sein soll wie ein Master, müsste es doch eigentlich auch Ihr Anliegen sein, die mitunter sehr großen Einkommensunterschiede zwischen den Menschen der jeweiligen Berufsgruppe zusammenzuführen. Wie sehen Ihre persönlichen Pläne aus, um diese Einkommens- und damit Wertigkeitslücke zu schließen? Wie lauten die Pläne ihrer Partei?

4. Abgesehen von den Fragen, die ich Ihnen schon gestellt habe: Können sie anhand von fünf Punkten klarmachen, was Ihr Slogan politisch detailliert heißt?

Über eine Beantwortung meiner Fragen würde ich mich sehr freuen.