Frage an Ralf Kirstan von Witoslaw K. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Dr. Ralf Kirstan,
vielen Dank für die schnelle Antwort auf die letzte Frage zum Thema Breitbandverfügbarkeit. Leider ist Ihre Annahme über die tatsächlich angebotenen Geschwindigkeiten nicht richtig.
Auf der empfohlenen Seite (www.check24.de) werden Angebote mit "bis zu"-Geschwindigkeiten angegeben. Selbstverständlich gibt es da unzählige Angebote mit DSL "bis zu XXX". Tatsache ist aber, daß viele Anschlüsse tatsächlich mit maximal 2MBit laufen. Echte Daten zu diesem Thema werden auch vom Breitband Kompetenzzentrum Niedersachsen gesammelt und im Breitbandatlas NDS veröffentlicht: http://www.breitband-niedersachsen.de/index.php?id=402
Dort können Sie sehen, daß große Bereiche in Rinteln nur mit "bis zu 2MBit" oder nur mit "bis zu 6Mbit" versorgt werden. Viele weitere Regionen sind ebenfalls nicht zeitgemäß versorgt.
Deshalb bitte ich um Antwort auf die alte, neu formulierte Frage: Halten sie es für akzeptabel, daß nicht jedem Haushalt tatsächlich ein schnelles Internet verfügbar gemacht wird?
Falls nicht, würde ich gerne erfahren, was Ihr Rezept für die Lösung des Problems ist. Bis wann könnten alle Haushalte nach Ihrer Methode versorgt werden?
Aus Ihrer letzten Antwort ergibt sich noch eine andere Frage: Basiert die Argumentation der FDP gegen eine Regulierung auf der falschen Annahme, daß die beworbenen "bis zu"-Angebote Telekommunikationsanbieter als die tatsächlich angebotene Geschwindigkeit interpretiert werden? Wie könnte man das korrigieren?
Vielen Dank noch einmal, mit freundlichen Grüßen,
Witoslaw Koczewski