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Rainer Tichy
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Frage von Hannelore H. •

Frage an Rainer Tichy von Hannelore H. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Tichy,

ich bin Großmutter von 2 kleinen Jungs und Halterin von 2 Hunden. Meine Frage an Sie, wie kann ich es verbinden, mit meinen Hunden UND mit meinen Enkelkindern einen schönen Spaziergang in Bramfeld zu machen. Das heißt auch, dass meine Enkelkinder gerne dabei den Spielplatz besuchen. Als meine Kinder klein waren, konnte man dieses ohne Probleme miteinander verbinden. Der Hund blieb an der Bank und ich konnte auf die Kinder und den Hund aufpassen. Andere Kinder konnten, wenn sie wollten, Kontakt aufnehmen. Alles war mehr als problemlos. Aber jetzt geht überhaupt nichts mehr in dieser Richtung. Im Gegenteil. Eltern, wie Kinder werden verunsichert und in große Angst versetzt, gerade auch von den Politikern. Es wird auch in keiner Weise gegengesteuert. Wie z.B. Besuch von Therapiehunden in Schulen und Kindergärten, damit Kinder wieder ein normales Verhältnis zu Tieren bekommen.

MfG
H.Herrmann

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Antwort von
DIE LINKE

Sehr geehrte Frau Herrmann,

Sie sprechen ein Thema an, dass viele Hundehalterinnen und Hundehalter beschäftigt.

In Folge des unverantwortlichen Umgangs einiger weniger mit sog. „Kampfhunden“, bei dem im Jahr 2000 ein Kind tödlich verletzt worden ist, sind inzwischen umfangreiche Regelungen, zur Hundehaltung per Gesetz in Kraft. Dies betrifft leider auch diejenigen, für die schon immer ein gedeihliches Miteinander von Mensch und Hund in der Öffentlichkeit selbstverständlich war und ist. Da Kinderspielplätze für Hunde tabu sind, bleibt evt. als Anregung, sich mit anderen Hundehaltern (vielleicht.ebenfalls mit Kindern) zu verabreden: Während Ihre Enkelkinder auf dem Spielplatz spielen und Sie oder andere Bezugspersonen der Kinder dabei bleiben, nimmt ein anderer Hundehalter in der Zwischenzeit Ihre Hunde gemeinsam mit dem eigenen Hund mit auf eine Runde außerhalb des Spielplatzes. Wenn die Hunde sich kennen und miteinander harmonieren, dürfte dies möglich sein.

Ich finde es gut, wenn Kinder frühzeitig lernen, wie sie sich Hunden gegenüber so verhalten, dass es nicht zu Missverständnissen zwischen Kind und Hund kommt. Dies ist die beste Prävention und beugt Ängsten und Unfällen vor. Den Einsatz von Therapiehunden mit diesem Ziel in Kindergärten und Schulen kenne ich bisher nur aus einer länger zurück liegenden TV-Dokumentation hierüber. Ich werde dies gerne als Anregung weiter leiten in die Arbeitsgruppe „Tierschutz“ meiner Partei DIE LINKE.

Mit freundlichen Grüßen
Rainer Tichy