Frage an Rainer Hauenschild von Stefanie K. bezüglich Bildung und Erziehung
Hallo Herr Hauenschild,
Als Erstwähler möchte ich mich vor der Wahl über ihren Stand zur Bildungsförderung und Sicherheit in den Schulen informieren.
Mit welchen Plänen möchten Sie und Ihre Partei die Bildung fördern bzw. verbessern oder ändern?
Sind nach dem Amoklauf in Winnenden nun neue Sicherheitsvorkehrungen in den Schulen geplant?
Da wir über dieses Thema in der 12. Klasse des Gemeinschaftskunderunterrichts intensiv diskutieren würde ich mich über eine rasche Rückmeldung freuen.
Mit freundlichen Grüßen
Stefanie Kugler
Sehr geehrte Frau Kugler,
zunächst möchte ich mich für Ihre Anfrage bedanken.
Es gibt genug zu tun. In der Kinderbetreuung und in der Bildung, bei der Pflege und bei sozialen Dienstleistungen. Verkehrssysteme und Energiewirtschaft müssen ökologisch umgebaut werden. Hierfür wollen wir DIE LINKE, dass die öffentliche Hand, vor allem in den Kommunen und Gemeinden, 100 Milliarden Euro jährlich mehr ausgibt. Allein in der Schaffung von zwei Millionen Arbeitsplätzen gibt es erhebliche Entlastungen für den Staat, so dass sich die Kosten auf höchstens 50 Milliarden Euro belaufen.
Nach dem Amoklauf von Winnenden wurde das Waffengesetz nochmals verschärft, die Schulen haben daraufhin (hoffentlich) einen neuen Gefahrenabwehrplan erstellt. Die Polizei hat im Fall Winnenden ihr bestes gegeben und noch schlimmere Taten verhindert. Es ist jedoch die Frage offen lässt sich ein Amoklauf verhindern? Im Fall Winnenden „hätte“ der Amoklauf evtl. verhindert werden können; „hätte“ der Vater von Tim K. seine Waffe unter Verschluss gehabt „hätten“ die Psychologen schneller reagiert.........
Im Fall Reichenbach an der Fils hat die Schulleitung sehr gut reagiert und die Polizei war sehr schnell am Einsatzort. Der Täter konnte kurze Zeit später verhaftet werden. In diesem Fall hat die Schulleitung schon einmal das schlimmste verhindert. Es „hätte“ natürlich auch übelst ausgehen können.
Wir können nur hoffen, dass ein Amoklauf wie in Erfurt/Winnenden nie mehr passiert. Ich denke da sind die Eltern, Lehrer/innen und das Umfeld gefordert.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Rainer Hauenschild