Raffaela Bubendorfer
FDP
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Frage von Lukas T. •

Frage an Raffaela Bubendorfer von Lukas T. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrte Frau Bubendorfer,

bei ihrer Antwort bzgl. der Schweinegrippe muss ich mich durchaus fragen für wen sie solch massive Eingriffe in die freiheitlichen Entscheidungen der Bürger unternehmen wollen. Wie wir momentan wissen verändert sich das Virus nicht und ist folglich nicht in der Gefahr sich zur Pandemie auszuweiten. Die betroffenen Fälle waren leicht in den Griff zu bekommen. Wieso also mit Kanonen auf Spatzen schießen?
Impfungen haben gerade für Alte und Kinder massive Auswirkungen, die nicht innerhalb eines Jahres festzustellen sind. Eine valide Zulassung dieses Impfstoffes würde sich also noch einige Zeit hinziehen. Was für tragische Fälle sich ereignen können, wenn man diese Testzeit nicht abwartet sehen wir bei der Impfung gegen Gebärmutterkrebs, die schon einige Todesfälle nach sich zog.
Und so muss ich mich fragen wofür sie eine Pflichtimpfung einer unnötig aufgebauschten Krankheit fordern. Ist es um ihre Stammwählerschaft, die Ärzte und Pharmaindustrie, mit einer Pflichtimpfung zu unterstützen und "einfaches Geld" in ihre Kassen zu spülen? Und wie können sie freiheitliche Entscheidungen ihrer Bürger auf dermaßen massive Art einschränken?

Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Trautmannsberger,

herzlichen Dank für ihre Anfrage.
Es handelt sich wie bei jeder Einschränkung von individuellen Rechten um eine Abwägung zwischen der Freiheit des Einzelnen und dem Bedürfnis der Allgemeinheit. Das ist bei der "Neuen Grippe" nicht anders: Niemand weiß heute, wie sich das Virus entwickelt. Es kann so harmlos bleiben wie es ist und es kann sich in ein hochgefährliches verwandeln. DASS es zu dieser genetischen Variation kommt, ist unter den Fachleuten unbestritten - keiner weiß aber WANN.
Man hat sich jetzt entschieden, den epidemiologisch sichereren Weg zu gehen. Das mag man kritisieren - so wie man das Ergebnis jedes Abwägungsprozesses (s.o.) kritisieren kann. Die Ärzte profitieren von der Impfung nicht dazu wir diese viel zu schlecht vergütet.

mit freundlichen Grüßen
Raffaela Bubendorfer