Frage an Philipp Weltzien von Bernd K. bezüglich Medien
Sehr geehrter Herr Weltzien,
demnächst entscheiden Sie über die Erhöhung des Rundfunkbeitrages. Ist diese Erhöhung, auch wenn der Betrag für den einzelnen Haushalt gering erscheinen mag, tatsächlich gerechtfertigt?
In diesem und vielleicht auch im folgenden Jahr gibt es keine teuren Sportübertragungen, Olympia z.B. ist abgesagt. Ob und in welcher Form das 2021 stattfindet, ist ungewiss. Auch die Ausgaben für neue Produktionen, egal ob Filme oder Veranstaltung, waren in den letzten Monaten eher überschaubar. Das Fenrsehprogramm besteht seit Monaten nur noch aus Wiederholungen.
Was jedoch besonders auffällt: Es fließen große Summen des Rundfunkbeitrags nicht etwa in die Programmgestaltung, sondern in die Pensionen der früheren Mitarbeiter. Allein die ARD-Anstalten müssen in den kommenden vier Jahren laut ihrer Finanzplanung knapp 1,4 Milliarden Euro an Pensionen auszahlen, konnte man in der FAZ lesen. Bei ca. 8 Milliarden Euro Gesamthaushalt. Die notwendigen Rückstellungen für künftige Rentner beziffern sich im selben Zeitraum auf weitere drei Milliarden Euro.
Die Intendantin des MDR, Frau Wille, hat sich einen Rentenanspruch von 17.187 Euro monatlich erarbeitet. Wie viele Gebührenzahler müssen dafür monatlich zahlen, um diesen Betrag zu erwirtschaften?
Vielleicht können Sie einmal öffentlich darlegen, womit Sie eine weitere Gebührenerhöhung begründen?