Philipp Beckmann
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Frage von Egon H. •

Frage an Philipp Beckmann von Egon H. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Beckmann,

ich bin im Cicero (Magazin für politische Kultur) auf folgenden Sachverhalt aufmerksam geworden:

Am Beispiel des Arzneimittel Lucentis kann verdeutlicht werden welche Kostenreduzierungen im Gesundheitswesen möglich sind.
Bei Lucentis handelt es sich um ein Medikament des Pharmakonzern Novartis welches gegen das Augenleiden Makuladegeneration AMD eingesetzt wird. Mit diesem Medikament verdrängte Novartis gezielt das weit preiswertere Darmkrebsmittel Avastin welches sich auch gegen AMD bewährt hatte. Avastin wird von Hoffmann-Laroche produziert, welche auch zu einem Drittel zu Novartis gehören.
Avastin war für die Therapie von AMD nicht zugelassen und durfte von den Ärzten nur solange gegen AMD verordnet werden wie kein genehmigtes Präparat existierte.
Novartis erzielte in 2009 mit Lucentis bei einem Umsatz von 32,5 Milliarden Euro einen Riesen-Gewinn in Höhe von 7,5 Milliarden Euro.
Laut Arzneiverordnungsreport kostet die jährliche Behandlung eines AMD Patienten mit Lucentis 18.279 Euro. Mit Avastin lägen die Kosten bei jährlich 266,50 Euro. Bei ca. 500.000 AMD erkankten Menschen in Deutschland ergäbe sich hier ein Einsparpotential von ca. 9 Milliarden Euro jährlich.
Logische Schlußfolgerung hieraus: Den Einsatz von Avastin genehmigen und im Sinne der Steuer- und Beitragszahler Milliarden einsparen.

2 Fragen an Sie, Herrn Beckmann:

Was werden Sie und Ihre Partei dafür tun um solche o.g. kostenintensiven Vorgehensweisen zum Wohle der Beitrags- und Steuerzahler sowie der Patienten zukünftig zu verhindern?

Bei Avastin handelt es sich um ein in der Praxis bewährtes Medikament. Was werden Sie tun damit dieses Medikament wieder verordnet werden kann?

Antwort ausstehend von Philipp Beckmann
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