Frage an Petra Vogt von Michael K. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrte Frau Vogt,
die Presse berichtet über Vorbehalte bei der verpflichtenden Einführung
von graphikfähigen Taschenrechnern in den Schulen.
Von den Befürworten wird dabei die Abgeschlossenheit der Systeme für
Prüfungssituationen als Vorteil gegenüber Tablets angeführt.
Da bisher jedes Computersystem (und nichts anderes sind GTRs ja)
"gehackt" wurde (Bsp. TI nspire Press to test Modus im Januar 2014:
http://www.youtube.com/watch?v=ndMn5hzxu2Q, für Casio wird man ebenfalls
fündig) möchte ich folgende Fragen an Sie richten:
1. Wie soll die Unversehrtheit der privaten Schülergeräte sichergestellt
werden? Müssen Mathematiklehrer nun Hacking und Jailbreak Fortbildungen
besuchen und die Privatgeräte der Schüler untersuchen?
2. Gibt es unabhängige Sicherheitstests für die Rechnermodelle oder wird
den Beteuerungen der Hersteller blind vertraut?
3. Müssen die Schüler nachfolgender Stufen neue Geräte anschaffen, wenn
im Internet Hacks für ein Modell weitläufig im Umlauf sind?
4. Wie hoch schätzen Sie die Kosten, um allen Schulen einen garantiert
unveränderten Rechnersatz für Prüfungssituationen zur Verfügung zu stellen?
Mit freundlichen Grüßen
Michael Küster