Frage an Petra Lehmann von Axel N. bezüglich Soziale Sicherung
Was wird mit der WASG sozialer?
Stellt die WASG die Eigentumsfrage?
Will die WASG den Kapitalismus beseitigen?
MfG
Axel
Sehr geehrter Herr Nawrazala!
Da Sie Ihre Frage nicht persönlich, sondern an die WASG gestellt haben, möchte ich Sie zunächst auf die einschlägigen Publikationen der WASG Berlin verweisen wie z.B. die Broschüre "Schieflage" oder die Wahlkampfzeitung.
>Was wird mit der WASG sozialer?
Siehe die Forderungen zum Sozialticket, zur Berliner Bankgesellschaft, gegen Privatisierung von kommunalem Eigentum, gegen TArifflucht ...
>Stellt die WASG die Eigentumsfrage?
Die WASG ist eine noch sehr junge soziale Sammlungsbewegung, die die Soziale Frage wieder auf die politische Tagesordnung gestellt hat. Die Mitglieder und Sympathisanten kommen aus sehr verschiedenen politischen Denkrichtungen und haben sich auf Tagesforderungen geeinigt. Ich selber verstehe mich als Kommunistin und sehe es daher als meine Aufgabe an, wie es im Kommunistischen Manifest heißt, "die Eigentumsfrage als die Grundfrage der Bewegung hervorzuheben."
>Will die WASG den Kapitalismus beseitigen?
Der Kapitalismus kann nur von der überwiegenden Masse der Bevölkerung "beseitigt" werden. Unter den Mitgliedern und Sympathisanten der WASG gibt es in der Theorie verschiedene Auffassungen darüber, ob es möglich ist, die Verfügungsmacht des Kapitals über das Mehrprodukt durch eine machtvolle Bewegung, mehr Demokratie, bessere Gesetze etc. dauerhaft einzuschränken oder ob dafür das kapitalistische Wirtschaftssystem überwunden werden muß. Für die politischen Forderungen spielt diese Frage aber keine Rolle.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Lehmann