Frage an Petra Fuhrmann von Jutta P. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrte Frau Fuhrmann,
wie sieht das Programm ihrer Partei aus, um endlich mehr jungen Leuten Ausbildungsplätze zu verschaffen? Welche Maßnahmen sollen ergriffen werden, um benachteiligten Jugendlichen zu einem erfolgreichen Start ins Berufsleben zu verschaffen?
Sehr geehrte Frau Prohaska,
die hessische SPD hat sich immer dafür eingesetzt, dass wir die Unternehmen, die nicht ausbilden in die Verantwortung nehmen und die Unternehmen, die ausbilden, entlasten. (Ausbildungsplatzumlage)
Heute beklagen gerade die großen Unternehmen, die nicht ausgebildet haben, dass Fachkräfte fehlen. Das hätte, wenn diese Unternehmen vorausschauender ausgebildet hätten, vermieden werden können.
Wir wollen die Chancen für die über 12.000 jungen Menschen, die länger als ein Jahr einen Ausbildungsplatz suchen, durch einen "Ausbildungspakt für AltbewerberInnen" erhöhen.
Wir werden außerdem die Zahl der Ausbildungsplätze im Landesdienst massiv erhöhen und streben eine enge Zusammenarbeit mit Arbeitsgemeinschaften und Optionskommunen mit dem Ziel an, dass kein Jugendlicher ohne Ausbildungsplatz, Arbeitsplatz oder Qualifizierungsangebot bleibt!
Wir wollen außerdem neben der dualen Berufsausbildung eine zweite Säule der vollschulischen Berufsausbildung an Beruflichen Schulen als professionelle Ausbildungsschulen aufbauen, um bei Ausbildungsengpässen das duale System zu ergänzen.
Für einen erfolgreichen Start ins Berufsleben ist ein erfolgreicher (Schul-) Abschluss wichtig. Zu wenige Jugendliche erreichen aber einen Abschluss, der ihnen die Chance auf einen qualifizierten Berufsweg eröffnet. Deshalb wollen wir die schulische berufliche Bildung in Hessen so verändern, dass wir mehr Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit erreichen. Gute Bildung von Anfang an und für alle. Nähere Informationen zu unserem "Haus der Bildung" finden Sie unter www.wissenwollen.de
Weiter Informationen zu Bildung und Ausbildung finden sich in unserem Regierungsprogramm unter www.spd-hessen.de.
Petra Fuhrmann, MdL