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Frage von Kurt S. •

Frage an Peter Trapp von Kurt S. bezüglich Recht

Sehr geehrter Herr Trapp,

in der Ausschussitzung am 17.1.2014 wurde ausführlich über die neuen Tarife der BBB diskutiert.
Sie verteidigten die neuen Tarife der BBB und wiesen darauf hin, dass der Eintritt für 2 Erwachsene mit 5 Kindern nur 11.50 € kostet, also 1,65 € pro Person.
Sicher haben Sie sich nicht ausführlich mit den neuen Tarifen der BBB beschäftigt.
Im Stadtbad Lankwitz kostet diese Karte nicht 11,50, sondern 25,50 €.
Frühschwimmer zahlten im Stadtbad Lankwitz bis April 2013 für die Einzelkarte 3,00€, ab Mai erhöhte sich der Preis auf 3.40 €.
Ab 1.1.2014 kostet diese Karte nun 7,50 € !!!
Dies ist eine Preiserhöhung von 150 % innerhalb von 8 Monaten !!!

Wie können Sie da noch von sozial ausgewogen sprechen?

Die Frühschwimmer sind vorwiegend Rentner und Berufstätige die sich fit halten wollen. ( dafür sind auch die Bäder gebaut )
Die Berufstätigen können nicht auf andere Zeiten ausweichen und die Rentner fühlen sich zu den anderen Zeiten unsicher im Bad, da ab 10 Uhr viele Schulklassen in den Bädern sind.
Meine Frau sammelte bereits im November innerhalb vom 3 Tagen über 100 Unterschriften von Badegästen die gegen die Wucher- Preiserhöhung waren.
In dieser Zeit waren ca 50 - 60 Frühschwimmer im Bad.
Diese Zahl hat sich im Januar immer weiter reduziert und aktuell sind es weniger als 25 Badegäste. Diese Zahl wird noch weiter rückläufig sein, da noch einige Besucher alte preiswerte 10 er Karten vom Vorjahr haben.
Der Widerstand gegen die hohen Preise und der einhergehenden Diskriminierung der Lankwitzer Bürger, wird sich weiter verstärken.

Wie können Sie diese Preispolitik der BBB unterstützen ???

Mit freundlichen Grüßen

Kurt Stock

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Stock,

die Berliner Bäderbetriebe erhalten jährlich einen Zuschuss von 50 Millionen Euro um die defizitären Schwimmbäder zu betreiben. Steigende Betriebs-und Personalkosten machten eine Tarifanpassung notwendig. Ohne eine Tarifanpassung würde das Defizit um weitere 2,5 Millionen Euro steigen.

Ihr Beispiel Familienkarte:

Nach der alten Tarifsatzung hätte die gleiche Anzahl Personen (2 Erwachsene - 5 Kinder)bezahlt:

8€ Grundentgelt (alte Familienkarte- 3 Personen davon 2 Erwachsene) und 12€ für 4 weitere Kinder.

Summe: 23,50 - Aber dieser Tarif hatte eine Zeitbeschränkung von 2 Stunden. Diese Beschränkung fällt nach der neuen Tarifsatzung weg.

Bleibt die Familie (der Familienbegriff ist großzügig auszulegen) also länger als 2 Stunden im Bad (was die meisten Familien im freizeitorientierten Bad auch tun) ist der Besuch günstiger als zu der alten Tarifsatzung.

Die weitere Entwicklung der Besucherzahlen und die Auslastung zu bestimmten Zeiten werde ich weiterhin aufmerksam verfolgen.

Mit freundlichem Gruß
Peter Trapp