Frage an Peter Strübing von Maria V. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung
Wie würde Ihre Partei dafür sorgen, dass das hochgiftige, lebertroxisch wirkende Jakobskreuzkraut, welches sich im ganzen Land massenhaft verbreitet und überall ins Tierfutter gerät, nachhaltig bekämpft wird? Auf freiwillige Mitwirkung der Land- und Agrarwirtschaft kann man getrost verzichten. Auch Autobahn- und Strassenbaumeistereien sowie Rekultivierungsmassnahmen tragen zur Verbreitung bei.
Guten Tag, Frau Vogt,
sie machen tatsächlich auf ein Problem aufmerksam. Nach meinen Informationen ist die Landwirtschaft allerdings sehr wohl an einer Lösung im Sinne einer Bekämpfung des Krautes interessiert. Die Bekämpfung kann am besten durch eine gute Weidepflege erfolgen:d.h. Erhalt einer dichten Grasnarbe und häufiges Mähen, am besten kurz vor der Blüte des Krautes, um ein Aussamen zu verhindern. Diese Möglichkeit haben auch die Straßenbauämter.
Der Einsatz von chemischen Mitteln ist möglich, wird von mir jedoch kritisch gesehen, da er immer einen Eingriff in den Haushalt der Natur darstellt. Besser ist der Einsatz der natürlichen "Feinde" des Krautes, einer Raupenart.Vielleicht gibt es noch andere Tiere, die das Kraut als Delikatesse ansehen.
Bei der Vergärung in einer Biogasanlage verlieren die Samen übrigens ihre Keimfähigkeit.
In jedem Fall würde ich mir bei der Bekämpfung des Jakobskopfkrauts die Hilfe und den Sachverstand der Landwirtschaftskammer einholen.
Mit freundlichem Gruß!
Peter Strübing