Frage an Peter Gauweiler von Guido L. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Dr. Gauweiler,
im Interview mit dem SPIEGEL kritisierten Sie die jetzt zum Glück wieder freigelassenen OSZE-Beobachter (u.A. vier Bundeswehr-Soldaten), die über eine Woche lang in Geiselhaft pro-russischer Aktivisten in der Ost-Ukraine waren (siehe http://www.spiegel.de/politik/deutschland/osze-geiseln-gauweiler-kritisiert-bundeswehrsoldaten-aus-ukraine-a-967385.html ). Mittlerweile ernten Sie für Ihr Interview eine Menge Kritik, auch aus den eigenen Reihen (siehe z.B. http://www.t-online.de/nachrichten/specials/id_69264332/-unertraegliche-aeusserungen-empoerung-ueber-gauweilers-osze-kritik.html ).
Meine Fragen:
- Halten Sie es ernsthaft für sinnvoller, überhaupt keine OSZE-Beobachter in die Ukraine zu entsenden?
Sie haben die deutschen Offiziere, die unter den Geiseln waren, wegen ihres "Dankes" für die Behandlung durch die Geiselnehmer kritisiert (siehe oben).
- Was hätten diese denn in dieser Situation tun sollen? Etwa sagen, dass da Faschisten und Rechtsbrecher zugange sind (was ja wohl der Wahrheit entspricht)?
- Können Sie nachvollziehen, dass man Sie eventuell für einen Dummschwätzer, der vom sicheren Schreibtisch aus seine "schlauen" Kommentare abgibt, halten könnte (ohne dass ich Ihnen das unterstelle)?
- Haben Sie selber überhaupt bei der Bundeswehr "gedient"?
In der Hoffnung und Erwartung, dass Sie endlich die mittlerweile zahlreichen Fragen von Bürgern via "abgeordnetenwatch.de" unentgeltlich (!) beantworten, an Sitzungen und Abstimmungen im Deutschen Bundestag zukünftig regelmäßiger teilnehmen als bisher (dafür haben Sie ein Bundestagsmandat, für welches Sie vom Steuerzahler (ich bin einer davon) m.E. nicht zu knapp entlohnt werden) und sich weniger Mandaten Ihrer Anwaltskanzlei in München widmen (siehe z.B. https://www.abgeordnetenwatch.de/blog/nebeneinkuenfte2014 ) verbleibe ich
mit vorzüglicher Hochachtung
Guido Langenstück (Obergefreiter d.R. und bayr. Steuerzahler)