Frage an Peter Gauweiler von Barbara H. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geerter Hr. Gauweiler,
wie so ist es immer noch nicht möglich, bei uns in Bayern Ganztagesschulen mit Speisung für unsere Kinder zu haben. Seit Jahren wird darüber geredet, aber leider geschiet nichts. Viele Kinder bekommen nicht einmal ein Frühstück, so das sie ja gar nicht aufnahme fähig sind. Beim Lernen können oft die Erwachsenen nicht mehr helfen.
Ich kann nicht verstehen das wir die Banken, Griechenland unterstützen können und den Reichen die ihre Büros und Wohnungen leer stehen lassen weil die horenden Mieten niemand mhr bezahlen kann, das diese Leute alles abschreiben können. Diese Gelder gehen uns für unsere Jungen ab. Eine Oma von drei Schulpflichtigen Enkelkindern.
Mit freundlichen Grüßen
Sehr geehrte Frau Hann,
die Herausforderungen, die in Hinblick auf umfassende Betreuung und gute Verpflegung auf die bayerischen Schulen zukommen, müssen konsequent und durchdacht angegangen werden.
Ein ausgewogenes Frühstück und eine gesunde Schulverpflegung, in Kombination mit der Förderung von Bewegung und Sport sind von herausragender Bedeutung, um den Kindern eine gute Grundlage zu geben, um konzentriert und leistungsbereit an der Schule teilnehmen zu können. Die kinderspezifischen Bedürfnisse müssen angemessen berücksichtigt werden. Um allen Kindern, unabhängig vom Geldbeutel der Eltern, ein Mittagessen in der Schule zu ermöglichen, stellt das bayerische Sozialministerium in diesem Jahr 3,3 Millionen Euro bereit.
Der Ausbau des Modells der Ganztagsschule führt dazu, dass Kinder und Jugendliche mehr Zeit in der Schule verbringen als je zuvor. Dies hat zur Folge, dass die Schulen mit veränderten Ansprüchen konfrontiert sind. In diesem Zusammenhang wird versucht, die Schulverpflegung weiter zu entwickeln und in ihrer Qualität deutlich zu steigern. Dafür müssen von politischer Seite die Voraussetzungen geschaffen werden, dass an den Schulen in Bayern ein gesundheitsförderliche und schmackhafte, aber auch bezahlbare und wirtschaftliche Pausen- und Mittagsverpflegung angeboten werden kann. Dafür ist es wichtig, Schüler, Eltern sowie Lehrer und Schulleiter miteinander ins Boot zu holen, um so die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Schulen zielgenau analysieren zu können, um so etwaige Mängel zu beheben. Im Zuge dieser Verbesserungsstrategie wurde im Juli 2009 das Projekt „Coaching in der Schulverpflegung“ ins Leben gerufen, das die bayerischen Schulen unterstützen soll, eine gesundheitsfördernde Mittagsverpflegung anbieten zu können. Hierfür wurden verschiedene Modellschulen aller Regionen und Schultypen ausgewählt und mit speziell geschulten Experten ausgestattet, die mit wichtigen Ratschlägen und Anregungen die Qualität der Schulverpflegung verbessern können. Die guten Erfahrungen und Erkenntnisse aus diesem Projekt sollen anschließend den spezifischen Bedürfnissen der einzelnen Schule entsprechend möglichst flächendeckend umgesetzt werden. Ihre Wertung bezüglich der Prioritätensetzung bei der Bankenrettung teile ich.
Mit freundlichen Grüßen.
Dr. Peter Gauweiler
Weitere Fragen an Peter Gauweiler
Vielen Dank für Ihre Frage auf www.abgeordnetenwatch.de.
(...) Sorgen macht mir vor allem, dass bei Inkrafttreten der Datenschutzgrundverordnung in ihrem gesamten Anwendungsbereich die Kontrollzuständigkeit des Bundesverfassungsgerichts entfällt. Wer die Geschichte des Datenschutzes kennt, weiß, dass es das Bundesverfassungsgericht war, das die Entwicklung eines effektiven Datenschutzes maßgeblich vorangetrieben hat. (...)
(...) Andererseits verlöre das verfassungsrechtlich garantierte freie Mandat seine Bedeutung, wenn die Fraktionsdisziplin sich zum Fraktionszwang auswüchse und die Fraktionen einen Absolutheitsanspruch erhöben. Wenn eine von einem großen Teil des Volkes vertretene Ansicht im Plenum überhaupt nicht mehr zum Ausdruck kommen könnte, würde die Glaubwürdigkeit unserer Demokratie sehr darunter leiden. (...)
(...) Auch die zusätzlichen 130 Milliarden des jetzigen Rettungspaketes können nicht reichen. Griechenland kann nicht im Euro bleiben, auch im eigenen Interesse nicht. (...)