Frage an Peter Albach von Salina G. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Albach,

die Antwort auf die Frage von Herrn Schmidt zu Ihrem Ausspruch „Seit 17:52 Uhr wird zurückgeschossen“ hat mich auch brennend interessiert.

Beim Stöbern auf Ihrer Seite musste ich nun feststellen, dass nicht Sie, sondern ein Herr Lakomy für Sie geantwortet hat und dann noch nicht mal konkret zur Frage. Würden Sie (und nicht ein Herr xyz) mir bitte folgende Fragen beantworten:

Wie ist vor Ihrem Gewissen zu vereinbaren, dass Sie jeweils bei den Kosovo-, Darfur-, Libanon-, Afghanistan-, Kongo- und Tornado-Einsätzen im Bundestag zugestimmt haben, aber gleichzeitig sich von Herrn Lakomy eine blütenweiße Weste und eine gewisse Narrenfreiheit ausstellen lassen? Wie wir von den Konzernen wissen, schieben auch Abgeordnete schöne hilfreiche Projekte vor, die im Detail sogar sinnvoll sind, aber einzig und allein einem guten Image dienen und nicht wirklich grundlegende Übel bekämpfen.

Sie haben für diese militärischen Einsätze gestimmt, aber auch gleichzeitig für die Verschärfung im Aufenthalts- und Asylrecht, obwohl aus Erfahrung und aus (nicht immer kritischen) Dokumentationen in den Medien deutlich wird, dass sich die Lage der betroffenen Völker und die Bevölkerung in den Militäreinsatzgebieten noch nie dadurch gebessert hat und die aus diesen Ländern Asylsuchenden darunter leiden. Militär und Abschottung haben noch nie geholfen, beides zusammen verschärft unsere Beziehungen zu Entwicklungsländern. Haben Sie als (Ost-)Deutscher aus der deutschen Geschichte überhaupt nichts gelernt?

Mit freundlichen Grüßen
Salina Galewski-Schotte