Frage an Peter Albach von Sabine S. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Albach,
es ist entsetzlich die Diskussionen um das Thema Kindervernachlässigung anzuhören. Frau von der Layen stellt sich gestern nach dem Bekanntwerden des erneuten Kindertodesfalls vor die Mitarbeiter des Jugendamtes. Es ist egal was für Gesetze beschlossen werden, wenn Termine beim Jugendamt und Artztermine, wie in diesem Fall, von den Familien nicht eingehalten werden, haben spätestens 1 Stunde nach dem vereinbarten nicht eingehaltenen Termin, MItarbeiter des Jugendamtes sich über die Lage der Familie vor Ort zu informieren. Bei dem gestrigen Fall, waren laut Presse die Probleme bereits längst bekannt und es ist nicht zu verstehen das nicht jeden 2. Tag mindestens eine Überprüfung nach dem Zustand der Kinder vorgenommen wird. Die Mitarbeiter des Jugendamtes haben keinen Schreibtischjob. Sie müssen bei so extrem gefährdeten Famileinsituationen umgehend handeln.
Die Verantwortung der Mitarbeiter fehlt und das macht die Bürger sehr wütend. Denn immer wieder wird bekannt, dass die Behörden zu spät reagieren. Daran muß dringend etwas geändert werden und nicht nach dem Geschehen dei Mitarbeiter von gemachten Fehlern freisprechen. Ich hoffe von Ihnen, sehr geehrter Herr Albach , eine Antwort zu erhalten.
Mit freundlichem Gruß
Sabine Schiwietz
Sehr geehrte Frau Schiwitz,
vielen Dank für Ihre Frage zum Kindesmissbrauch.
Auch in Thüringen, wo mein Wahlkreis liegt, gibt es wiederholt diese Fälle, die sehr besorgniserregend sind und ich gebe Ihnen recht, dass die Mitarbeiter der Jugendämter nicht nur einen Schreibtischjob haben, sondern umgehend reagieren müssen. Ich halte verpflichtende Vorsorgeuntersuchungen vom Säuglingsalter an für gefordert. Ich denke, das ist die wichtigste Präventionsmaßnahme, um frühzeitig Zugang zu den Familien zu bekommen und ihnen bei Bedarf helfen zu können. Es ist wichtig, schnell und vernetzt auf Gefahren für Kinder zu reagieren.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Albach