Frage an Peer Steinbrück von Rainer W. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Steinbrück,
als Kanzlerkandidat der SPD haben Sie sicher auch eine Antwort darauf warum die SPD den Tagebau Welzow-Süd, Teilabschnitt II in der Lausitz befürwortet. Die Durchführung deises Teilabschnitts widerspricht meiner Meinung absolut dem Wahlprogramm der SPD, in dem sie die sozialdemokratische Energiepolitik als ökonomisch, ökologisch und sozial bezeichnet.
Die Vertreibung von mehr als 800 Menschen aus ihrer Heimat kann sicherlich niemand als besonders sozial bezeichnen. Der Ort Proschim, der zum Siedlungsgebiet der sorbischen Minderheit gehört und somit sogar besonders geschützt ist, würde vollständig zerstört werden, ebenso Landwirtschaftsflächen und Biotope. Tierarten würden vertrieben und das Grundwasser verschlechtert. Außerdem wird laut einem Gutachten des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung dieser geplante Tagebau überhaupt nicht gebraucht um die zukünftige Energiesicherheit zu erhalten.
Eine SPD, die sich für solch unökologische, unökonomische und vor allem unsoziale und veraltete Energiepolitik einsetzt, kann ich nicht wählen. Deshalb wüßte ich gerne wie Sie als der Kanzlerkandidat und somit Vertreter der SPD-Politik dazu stehen.
Freundliche Grüße,
Rainer Weinmann
Sehr geehrter Herr Weinmann,
Peer Steinbrück bedankt sich für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Mit dieser Antwort möchten wir Sie bitten, sich mit Ihrem Anliegen direkt an das Bundestagsbüro von Herrn Steinbrück zu wenden. Dieses ist unter der Email-Adresse peer.steinbrueck@bundestag.de oder postalisch,
Peer Steinbrück, MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Büro Peer Steinbrück