Frage an Peer Steinbrück von Ekkehardt Fritz B. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Steinbrück,

natürlich möchte ich vor der Wahl über das aktuell-politische Geschehen – aber auch das der Vergangenheit - so gut wie möglich informiert sein. Entsprechend viel lese ich. So schrieb die „taz“ vom 08.10.2012: … „Einige wenige Abgeordnete lassen ihr Mandat schleifen.“ … „Der SPD-Kanzlerkandidat gehört dazu.“ … http://www.taz.de/!103126/

Sollten Sie Kanzler werden: Was wird dann aus Ihren vielen Nebenbeschäftigungen? Oder ist die Zeit dafür, wie bisher bei einigen Ihrer Kollegen - die scheinbar in Ihrem Bundestagsmandat eine Nebenbeschäftigung sehen – auch dann noch übrig?

Entsprechend fragte A. F. am 20.10.2011 den Herrn Pofalla auf "aw.de": … „Wieso können Abgeordnete des Bundestages weiterhin ihren alten Beruf ausüben (z. B. Rechtsanwälte) oder bezahlte Nebentätigkeiten haben, wenn sie eine Entschädigung erhalten, damit sie keiner bezahlten Nebentätigkeit nachgehen?“

Wie von ihm natürlich nicht anders zu erwarten, antwortete Herr Pofalla nicht. Werden Sie sich dazu äußern?

Ich habe zunächst zwei weitere Fragen an Sie:

Würden Sie sich als Bundeskanzler für eine Regelung einsetzen, die MdB Nebentätigkeiten aller Couleur verbietet?

Würden Sie auch als Bundeskanzler weiterhin gegen das Korruptionsprivileg von MdB kämpfen?

Da die Beantwortung dieser Fragen - jetzt kurz vor der Wahl - nicht nur mich, sondern auch alle Personen aus meinem riesigen Bekanntenkreis und sicher viele Wähler interessiert, bitte ich Sie besonders in diesem Fall über „aw.de“ Stellung zu nehmen.

Ich danke Ihnen schon hier.

Mit freundlichen Grüßen

Ekkehardt Fritz Beyer