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Frage von Georg Z. •

Frage an Peer Steinbrück von Georg Z. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Steinbrück,

seit 2009 haben Sie 76 Vorträge mit einem Honorar von jeweils über 7.000 € gehalten und dafür mindestens 532.000 € kassiert

Nach Recherchen des Politikmagazins Kontrovers im Bayerischen Rundfunk kostet ein Vortrag von Ihnen einen Auftraggeber 20.000 €. Demnach lägen Ihre "Nebeneinkünfte" bei weit über einer Millionen Euro.
Die wenigsten Menschen in Deutschland haben "Haupteinkünfte" in dieser Höhe.

Ihre "Nebeneinkünfte" in drei Jahren übersteigen das Durchschnittseinkommen des normalen Berufstätigen im Jahr 2009 mit 27.754 € in seinem gesamten Berufsleben: 45 Berufsjahre x 27.754 € = 1.248.930 €.

Ein altes deutsches Sprichwort sagt: "Gibst du mir, geb`ich Dir". Für wieviele Ihrer Vorträge trifft dieses Sprichwort zu?

Sie haben 2011 einen Vortrag bei der Wirtschaftskanzlei Freshfields Bruckhaus De. gehalten und dafür mindestens 7000 Euro kassiert.
Das von Ihnen geführte Bundesfinanzministerium hatte die vorgenannte Kanzlei unter anderem beauftragt, den Entwurf für das Finanzmarktstabilisierungsgesetz maßgeblich zu formulieren
In Ihrer Amtszeit als Bundesfinanzminister wurde das Gesetz auch beschlossen.

Linkspartei-Chef Riexinger sagte dazu dem "Kölner Stadt-Anzeiger": "Jetzt ist wirklich eine rote Linie überschritten." Es habe mehr als ein Geschmäckle, "wenn man als Minister eine Lobbykanzlei ein milliardenschweres Bankenrettungsgesetz schreiben lässt und danach bei derselben Kanzlei für ein Fantasiehonorar als Referent auftritt."

Im August 2010 hatten die Medien über Ihre vielen Fehlzeiten im Bundestag berichtet. Sie hatten bei 12 von 19 Abstimmungen gefehlt.
Im Dezember 2011 deuteten Sie gegenüber dem ARD-Magazin FAKT an, dass Ihre seit August 2010 verstärkte Präsenz in den letzten Monaten ihre Ursache in Schlagzeilen wie “Peer Steinbrück: Parlamentsschwänzer mit Spitzenverdienst” (SPIEGEL ONLINE) haben könnte.

Ist das der Hauptgrund für Ihre Anwesenheit im Bundestag? Dann sollten Sie nicht Bundeskanzler werden wollen.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Zenker,

Peer Steinbrück bedankt sich für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.

Mit dieser Antwort möchten wir Sie bitten, sich mit Ihrem Anliegen
direkt an das Bundestagsbüro von Herrn Steinbrück zu wenden. Dieses ist
unter der Email-Adresse peer.steinbrueck@bundestag.de oder postalisch,
Peer Steinbrück, MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin

zu erreichen.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Büro Peer Steinbrück

Anmerkung der Redaktion
Dieser Text ist ein Standard-Textbaustein, der die Frage nicht beantwortet. Wir zählen sie daher nicht in der Statistik.