Frage an Peer Steinbrück von Hans-Günter G. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Geehrter Herr Steinbrück,
trotz der Tatsache, dass Sie noch nie eine Wahl gewinnen konnten, haben Ihre Seeheimer Freunde im SPD-Vorstand Sie zum Kanzlerkandidaten bestimmt. Beim Parteitag im Dezember bleibt den Delegierten nur ein Zustimmen mit Zähneknirschen übrig, wollen sie die Partei nicht der Lächerlichkeit preisgeben. Ihre Mitverantwortung für die Deregulierung der Finanzmärkte und die scheinbare Kehrtwende durch Ihr Bankenreformpapier, aber auch Ihr Festhalten und Verteidigen der Agenda 2010, lässt viele Normalverdiener an Ihrer Eignung zweifeln, so auch die Linken in der SPD.
Deshalb wäre die Beantwortung dieser Fragen geeignet, die Zweifel zu zerstreuen:
1. Wären Sie dazu bereit, die Rente ab 67 wieder zurück zu nehmen?
2. Würden Sie im Falle eines Wahlerfolgs die Leiharbeit, den Niedriglohn und die Minijobs abschaffen?
3. Würden Sie dafür eintreten, dass das Rentenniveau nicht weiter auf 43% abgesenkt, sondern möglichst auf den Stand von 50% wieder angehoben wird?
4. Würden Sie die Forderung eines gesetzl. Mindestlohns auf dringend notwendige 10 – 12 EUR aktualisieren?
5. Werden Sie eine Vermögenssteuer und eine Finanztranzaktionssteuer einführen?
Für eine Antwort noch vor den Wahlen 2013 wäre ich sehr dankbar.
Freundliche Grüße
Hans-Günter Glaser
Sehr geehrter Herr Glaser,
Peer Steinbrück bedankt sich für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Mit dieser Antwort möchten wir Sie bitten, sich mit Ihrem Anliegen
direkt an das Bundestagsbüro von Herrn Steinbrück zu wenden. Dieses ist
unter der Email-Adresse peer.steinbrueck@bundestag.de oder postalisch,
Peer Steinbrück, MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Büro Peer Steinbrück