Frage an Peer Steinbrück von Peter Otto W. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Steinbrück,
bin ehemals 25J-SPD-Mitglied, ebenso lange ehem. OV-Kassier.
Schröder(Parvenü), Struck(Dummschwätzer-Afghanistan), Harz, Riester, Clement,
(Profiteure) sind mir ein Greuel!
Es ist mir unverständlich, wieso gerade die SPD in vorauseilender Gehorsamkeit die weitreichendsten Entscheidungen zu Gunsten des entfesselten Raubtierkapitalismus beschließen konnte (Deregulierung, Hedgefonds, steuerfreier Verkauf Beteiligungen etc.). Das ist doch der Part der FDP!!
Wie stehen Sie dazu?
Bin der Meinung, dass die Kosten der Einheit über einen echten Lastenausgleich, an dem auch und vor Allem die Vermögenden hätten beteiligt werden mußten. Stattdessen wurden auf Jahrzehnte die Sozialkassen geplündert. Läßt sich dieser Geburtsfehler der Einheit nicht nachträglich, unter Hinweis auf einen finanziellen Notstand (Überschuldung) heilen?
Wie stehen Sie dazu?
Selbstredend glaube ich auch nicht, dass es gottgegeben ist, dass es die Partei der Arbeit zulgelassen, ja sogar mitbetrieben hat, dass ein ganzes Jahrzehnt lang sämtliche, erheblichen, Produktivitätszuwächse nur das Kapital exponentiell vermehrt haben, und die Einkommen aus Arbeit, Renten, Transfer, real praktisch nicht gewachsen sind. Die fortschreitende Polarisierung der Einkommensverteilung nach dem Muster USA, Griechenland ist ein Phänomen, das nicht nur an sich sozialschädlich ist, die SPD müßte entschieden dagegen-grätschen.
Was meinen Sie dazu?
Die für die abhängig Beschäftigten und Rentner lost-Dekade ist medial durchaus bekannt. Diese Tatsache müßte jedoch von der SPD bei jeder Gelegenheit erneut in Erinnerung gerufen werden. Ich würde gar meinen, dass eine Wahlkampfansage, den unseligen Trend bei einer Regierungsübernahme umkehren zu wollen, der Sache dienlich sein würde.
Könnten Sie sich in diesem Sinne engagieren?; entspricht das Ihrem "Kompass", um in der Sprache des Parteitags zu bleiben?
Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen 2013.
Hochachtungsvoll, Dipl. Oec. Peter Otto Wolff
Sehr geehrter Herr Wolff,
Peer Steinbrück bedankt sich für Ihre Frage über abgeordnetenwatch.de.
Mit dieser Antwort möchten wir Sie bitten, sich mit Ihrem Anliegen direkt an das Bundestagsbüro von Herrn Steinbrück zu wenden. Dieses ist unter der Email-Adresse peer.steinbrueck@bundestag.de oder postalisch,
Peer Steinbrück, MdB
Deutscher Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
zu erreichen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Büro Peer Steinbrück