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Frage von Sascha L. •

Frage an Peer Steinbrück von Sascha L. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrter Herr Steinbrück,
Sie haben im Spiegel-Gespräch in Spiegel Ausgabe 37/2010 geäußert:

"Es hat in den vergangenen Jahren hierzulande im Zuge einer marktradikalen Aufstellung einen stark anti-etatistischen Reflex gegeben, der den Sozialstaat nur als Belastung gesehen hat und nicht als Kulturgut, das den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördert. Das habe ich immer für abwegig gehalten."

( Quelle: http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-73791868.html )

Nun sagt aber Artikel 25, Absatz 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948:

"Jeder hat das Recht auf einen Lebensstandard, der seine und seiner Familie Gesundheit und Wohl gewährleistet, einschließlich Nahrung, Kleidung, Wohnung, ärztliche Versorgung und notwendige soziale Leistungen, sowie das Recht auf Sicherheit im Falle von Arbeitslosigkeit, Krankheit, Invalidität oder Verwitwung, im Alter sowie bei anderweitigem Verlust seiner Unterhaltsmittel durch unverschuldete Umstände."

( Quelle: http://www.ohchr.org/EN/UDHR/Pages/Language.aspx?LangID=ger )

Verstehe ich Sie richtig, dass Ihrer Meinung nach nicht das Menschenrecht auf Nahrung und Wohnung, sondern "gesellschaftlicher Zusammenhalt" der Grund ist, warum es ein Sozialsystem geben sollte?

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