Frage an Paulo da Silva von Tobias W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Nehmen wir mal an, Sie werden als Direktkandidat in den Landtag gewählt: Was würde sich dadurch für Ihren Wahlkreis ändern, außer dass die CDU empört und auch ein Stück weit traurig wäre, einen sicheren Erbhof verloren zu haben?
Als Allererstes wird es ein öffentliches Abgeordneten-Tagebuch geben, an dem kaum ein Mensch Interesse zeigen wird. Darin wird beschrieben, wie ich versuche mir in der Warendorfer Innenstadt ein leer stehendes Ladenlokal für einen schmale Euro zu mieten, denn mein Hauptstützpunkt wird Warendorf, nicht Düsseldorf. Aus dem Wahlkreisbüro heraus, werde ich basisdemokratische Initiativen unterstützen, denn die Menschen vor Ort wissen am besten was sie wollen und ändern wollen. Das ganze wird sich zu einem Bürgerinformationssystem entwickeln, das diese Bezeichnung verdient.
Die Lokalpresse und Kommunalpolitik im Kreis wird in jedem Fall mehr zu tun haben: ich werde nicht mehr unregelmäßig nen Stündchen, sondern den ganzen lieben Tag lang Zeit haben mir meinen Kopf und den anderer Leute über uns zu zerbrechen. Also endlich mehr Leserbriefe aus dem Warendorfer Schulviertel! Als MdL werden meine Worte mehr Gewicht haben und jemand wird jeweils reagieren. Wenn nicht, wäre es ein Beweis, dass Worte eines MdL kein Gewicht haben, das Mandat somit überbewertet ist und ruhigen Gewissens bei der CDU verbleiben darf.
Es gibt also nur eine klitzekleine Änderung. Wir werden entfesselt.