Frage an Oliver Stirböck von Meier U. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Meier,

Ehen sind glücklicherweise immer partnerschaftlicher strukturiert.
Männer übernehmen zunehmend Verantwortung für Haushalt und Kindern. Wenn auch sicherlich durchschnittlich nicht im gewünschten und notwendigen Maße. Frauen wiederum treten häufiger ins Berufsleben ein und führen dieses – mit allen noch ungelösten Schwierigkeiten bei der Kindererziehung – häufiger auch fort. Angesichts dieser Situtation sind folgende Reformqansätze sinnvoll:
1 der nacheheliche Ehegatten- und Partnerschaftsunterhalt regelmäßig zeitlich zu befristen.
2. Bei der Befristung müssen im Interesse des Vertrauensschutzes als wesentliche Kriterien die Dauer der Ehe und die innereheliche Aufgabenverteilung, insbesondere die Kindererziehung und Zeiten der Kinderbetreuung sowie der Erwartungshorizont zu Beginn der Ehe an die gemeinsame Lebensgestaltung und der tatsächliche Verlauf, d.h. Gestaltung der Haushaltsführung und Erwerbstätigkeit Berücksichtigung finden.
3. Die Länge der Ehedauer verstärkt kontinuierlich die Annahme der Ehebedingtheit von Erwerbsnachteilen, wobei auch nach langer Ehe die Erwartung der Aufnahme einer Erwerbstätigkeit noch der Billigkeit entsprechen kann.
4. Auch andere Kriterien sollten bei der Befristungsberechnung Eingang finden können, wie z.B. Mitarbeit im Betrieb des Ehegatten, andere Opfer in der Lebensführung (z.B. Pflege der Schwiegereltern zur finanziellen und persönlichen Entlastung des Ehegatten), Verweigerung einer Erwerbstätigkeit.

Viele Grüße
Ihr

Oliver Stirböck