Frage an Oliver Stirböck von Ullrich S. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrter Herr Stirböck,
werden Sie die Arbeitskosten-Diskussion mit der Wirtschaft endlich einmal darauf lenken, dass heute meist 80% der Arbeitskosten in der Produktion Fixkosten (Maschinen etc.) sind?
Das heißt, dass wesentlich höhere Sparpotential liegt nicht bei den ständig kritisierten Lohn- oder Lohnnebenkosten, sondern in der Vermeidung von Leerkosten und der Senkung der Fixkosten. Eine Optimierung der Unternehmen in diesem Bereich sollte so manche betriebsbedingte Kündigunmg erübrigen.
Danke für Ihre Antwort
Natürlich gibt es schlecht geführte Betriebe, in denen die Maschinen etc. nicht optimal eingesetzt werden. Das gibt es weltweit. Nicht weltweit gibt es allerdings die hohen Lohnzusatzkosten, die ein besonderes Einstellungshindernis sind, weil Unternehmen nur dann einstellen, wenn sie mit dem geschaffenen Arbeitsplatz zumindest mittelfristig rentabler sind als ohne den geschaffenen Arbeitsplatz. Die hohen Lohnnebenkosten führen also dazu, dass die Unternehmen eher in Maschinen investieren als in Arbeitsplätze, weil sie sich dadurch eine größere Rendite versprechen.
Viele Grüße
Oliver Stirböck