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Oliver Schruoffeneger
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Jan F. •

Frage an Oliver Schruoffeneger von Jan F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr Schruoffeneger,

mir ist gestern zufällig ein Kandidatenflyer Ihres Mitbewerbers Frank Steffel in die Hände geraten.

Leider mußte ich zu meiner Enttäuschung feststellen, dass dort einige Unwahrheiten, bzw. häßliche Polemiken zu finden sind.

1. Er schreibt, er sei der einzige Kandidat in Frohnau, der nicht im Öffentlichen Dienst beschäftigt sei. Soweit ich informiert bin, sind Sie das jedoch auch nicht, oder?

2. Er schreibt, er sei gebürtiger Frohnauer und auch sein Betrieb befände sich in Frohnau. Soweit ich weiß, befindet sich sein Betrieb jedoch im Bereich Holzhauser Strasse, was ja nun gewiss KEIN Frohnau mehr ist.

3. Er schreibt, nur die CDU verhindere Rot-Rot in Reinickendorf, alle anderen - ob gelb, grün, grau oder BRAUN - würden sich zum Steigbügelhalter von Rot-Rot machen. Halten Sie es nicht auch für unverschämt, die demokratischen Mitbewerber von FDP, Grünen und Grauen Panthern auf EINE STUFE mit der NPD zu stellen?

Wie empfinden Sie es, wenn ein Mitbewerber im Wahlkreis eine solche "laxe" Umgehensweise mit der Wahrheit ausübt, bzw. eine solch freche Gleichsetzung demokratischer Mitbewerber mit der NPD anstellt???

Sind da Ihrer Meinung nach nicht die Regeln des fairen Miteinanders und der sachlichen Auseinandersetzung verletzt?

Mit freundlichen Grüßen
Jan Falkenhagen

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrter Herr Falkenhagen,

Herr Steffel ist halt Herr Steffel. Er wird sich an einen normalen mitteleuropäischen Umgangston nicht mehr gewöhnen, sondern benimmt sich immer noch wie in seinen Junge Union Zeiten als 16 jähriger Schüler, wo rumpöbeln für ihn allemal wichtiger war, als eine inhaltliche Auseinandersetzung.

Zu den Freagen: Natürlich sagt er in Frage 1 nicht die Wahrheit. Ich bin nicht im öffentlichen Dienst und war es auch noch nie und für einige andere Kandidaten stimmt das auch nicht.

Auch bei Frage zwei geht er haarscharf an der Wahrheit vorbei. Wie Sie richtig anmerken, ist sein Betrieb in Wittenau (oder ist es schon Borsigwalde?). Er wohnt lediglich in Frohnau.

Bei Punkt drei muss er wohl zu tief ins Glas geschaut haben. In den Bezirken gibt es ja nun mal keine Koalitionsbildungen für das Bezirksamt. Die Stadträte werden je nach Stimmenanteil den Parteien zugeordnet. Das heißt in Reinickendorf, dass nur CDU und SPD Stadträte stellen und dabei wird es wohl leider auch bleiben. Unklar ist, ob die PDS überhaupt die 3% Hürde schafft, also was die Drohung mit rot-rot hier soll bleibt Steffels Geheimnis. Wahrscheinlich musste er diesen Blödsinn nur schreiben, um dann den heroischen Abwehrkampf der CDU gegen dieses Phantasiegebilde im Bezirk zu beschreiben und die anderen Parteien zu verunglimpfen. Und was die Nennung von allen anderen Parteien in einer Reihe mit der NPD betrifft, ist es mir eigentlich schon fast zu blöd darauf zu antworten. Nur soviel: Die einzige Partei, die sich ihre Mehrheiten für eine Bürgermeisterwahl mal mit den Stimmen der Rechtsaußen (Republikaner) besorgt hat, war die CDU Reinickendorf in den 90er Jahren.

Steffel und sachliche Auseinandersetzung, das sind zwei Dinge, die einfach nicht zusammen passen. Schade, denn mit solchen Umgangsformen wird viel zur Politikverdrossenheit beigetragen und mir ist es immer wieder unverständlich, warum gerade die Wählerschaft in Hermsdorf/Frohanu einem solchen Rüpel immer wieder zur Mehrheit verhilft.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Schruoffeneger