Frage an Oliver Mrozewski von Gisela F. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Mrozewski,
selbst Provinzstädte wie Münster-Osnabrück oder andere kleine LH-Städte wie Erfurt haben - völlig zurecht - viel Geld in den Ausbau der Flughafeninfrastruktur investiert. Zahlreiche neue Arbeitsplätze konnten in der Region geschaffen werden. Abwanderungswillige Unternehmen wurden im letzten Moment zurückgehalten.
Nicht so in Kiel. Selbst der Wissenschaftspark droht zu scheitern, weil mindestens elf Unternehmen zunächst eine bessere Anbindung von Kiel an andere Wirtschaftsregionen fordern. Gleichwohl würde sich - aufgrund der extrem dezentralen Lage in Deutschland - bei keiner anderen LH-Stadt ein Flughafenausbau so sehr lohnen. Nirgendwo sonst könnte ein Low-Cost-Carrier - wegen der großen Entfernungen - so gut gegen die Bahn konkurrieren.
In der Vergangenheit hat Ihre Partei absolut nichts zum Flughafenausbau beigetragen. Welche konkreten Aktionen planen Sie, um den Flughafenausbau zügig voranzutreiben und damit die Zukunft von arbeitswilligen Familienvätern in Kiel zu sichern?
Mit freundlichen Grüßen
Gisela Flüssi
Sehr geehrte Gisela Flüssi,
warum gehen Sie davon aus, dass ich den Flughafenausbau unterstütze ? Ich wohne genau in der Einflugschneise und habe vor Jahren gegen die Startbahnverlängerung wie zig Tausend andere auch unterschrieben. Aber um auf ihr Argument zurück zu kommen "Arbeitsplätze für Familienväter" bin ich der Meinung, dass auch arbeitslose Mütter wenn Sie möchten, oder arbeitslose Singeles etc. ein Recht auf Arbeit haben.
Um Arbeitplätze zu schaffen bedarf es in erster Linie einer neuen Politik in der Arbeit wieder bezahlbar ist, siehe Parteiprogramm:
www.familien-partei.de
Abgesehen von meinem persönlichen Interesse gegen den Flughafenausbau gibt es zahlreiche Gutachten (www.fluglaerm.de) die belegen, dass der Flughafenausbau in Kiel Holtenau nicht erfolgsversprechend ist, sogar gegenwärtig gehen die Fluggastzahlen zurück. Ein Millionen € Projekt zu finanzieren, das nicht zukunftsweisend ist, wäre eine Verschwendung von Steuergeldern.
Davon abgesehen würden viele Altenholzer, Kronshagener und Kieler Bürger gerne auf weiteren Fluglärm und Umweltverschmutzung verzichten.
Mit freundlichen Grüßen,
Oliver Mrozewski