Wie beurteilen Sie die großen HGÜ-Stromtrassen. Sollte man nicht eher auf dezentrale Stromversorgung setzen?
Hier ein interessanter Bericht zu de Thema https://www.3sat.de/wissen/nano/240122-sendung-windkraft-vs-atomkraft-was-ist-wirtschaftlicher-nano-100.html

Hallo Frau F.,
vielen Dank für Ihre Frage. Meine Antwort lautet wie folgt:
Die großen HGÜ-Stromtrassen sind notwendig, damit überschüssiger Windstrom aus dem Norden in den Süden transportiert werden kann. Geringe Verluste, aber eine eine effiziente Übertragung ist möglich, stoßen aber auf Widerstand. Natürlich wären Erdkabel eine Alternative. Diese reduzieren elektromagnetische Strahlung und sind kaum sichtbar. Allerdings ist die Wartung deutlich teuerer und natürlich auch schwieriger.
Ein Wiedereinstieg in die Kernkraft könnte die Problematik der HGÜ-Trassen entschärfen. Die Standorte der Kernkraftwerke wurden ursprünglich so gewählt, dass sie den Strom genau dort liefern, wo er gebraucht wird – ein Vorteil, den erneuerbare Energien mit ihrer wetterabhängigen Produktion nicht bieten können.
Beste Grüße und alles Gute für Sie!