Frage an Norbert Neß von Karl-Hermann H. bezüglich Verkehr

Guten Tag Herr Neß,

inzwischen kennen Sie aus eigenem Erleben die Verkehrssituation auf der B 70, der L 480 und der K 19, die alle den Ort Brünen durchqueren. Sie haben erfahren, dass die L 1 auch den Verkehr nach Brünen bringt und kennen die Diskussion um den neuen BAB-Anschluss und die Bestrebungen der Stadt Wesel.
Sie haben die Verkehrsbelastung durch Lkw, Pkw und Motorräder an einem normalen Freitagnachmittag hautnah erlebt. Sie haben gesehen, dass nur auf unkontrollierbaren Teilstrecken Tempo 30 angeordnet ist, dass Brünen nur einen bruchstückhaften Fahrradweg entlang einer Bundesstraße hat und wissen, dass die Benutzung des Bürgersteigs für erwachsene Fahrradfahrer verboten ist (die es aber auch Gründen der eigenen Sicherheit tun).
Ihre Stellungnahme zu einer Entlastung der Brüner Bürger von den Lärm- und Abgasimmissionen steht noch aus. Sie haben die reparierten Beschädigungen der noch nicht alten Fahrbahndecke gesehen, die durch die schweren Lkw-Transporte entstehen. Anwohner der Weseler Str. appellieren mit privat bezahlten Schildern für Rücksicht und Tempo 30. Das alles hat nichts, aber auch garnichts mit moderner Verkehrspolitik zu tun und stärkt nicht die Wirtschaft.
Sie haben sich noch nicht positioniert, wie Sie leistungsfähige Verkehrswege für das Transportgewerbe (Kies- und sonstige Transport-LKW) schaffen wollen. Mit welchen konkreten Maßnahmen und innerhalb welchem Zeitkorridor soll denn der „Neuanfang“ für eine Planung der Ortsumfahrung Brünen auf den Weg gebracht werden? Es fehlt Ihre Aussage, ob Sie eine temporäre Sperrung der Ortsdurchfahrt für Motorradfahrer an Wochenenden befürworten.
Schon der frühere Verkehrsminister Lienenkämper hat im Wahlkampf 2010 Fragen nicht beantwortet.
Wähler warten auf Antworten.