Frage an Norbert Lammert von Martina L. bezüglich Innere Sicherheit
Sehr geehrter Herr Lammert,
als Christin ist es schwierig, eine Partei zu wählen, die, wie Papst Franziskus fordert, eine "Revolution ohne Ideologie" will.
So wenig wie der Staat die Eigeninitiative der Menschen einschränken sollte - DDR - darf es sein, dass die Wirtschaft bestimmt.
CDU und SPD nennen die Namen der geheimen Lobbyisten nicht, obwohl sie dazu verurteilt wurden. Das ist keine Transparenz.
Sehen Sie nicht, dass die Parteien, die gegen die Politikverdrossenheit angehen wollen, es selbst in der Hand haben, dass verlorengegangenes Vertrauen wieder aufgebaut wird?
Können Sie mit Ihren 6 Stellvertretern Einfluss nehmen auf die Parlamentarischen Geschäftsführer, die die Namen der Lobbyisten nicht nennen wollen?
Wer bezahlt die Großkanzlei aus London, die dies verhindern will?
Sind es wir Bürger, die SPD und CDU oder die Lobbyisten? Ist diese Politik nicht das Gegenteil von dem, wozu wir Kinder erziehen sollen: zu mündigen Bürgern?
Glauben Sie nicht, dass wir Bürger uns selbst ein Bild machen können, welche Kontakte durchaus sinnvoll sind, welche nicht?
Zum Umgang mit alten Menschen findet der Papst harte Worte.
Wäre es angesichts unserer Vergangenheit nicht angezeigt, sich etwas empathischer zu zeigen, wenn alte Griechen, Kinder des Krieges, jetzt leiden?
Und finden Sie es nicht etwas vermessen, wenn Finanzminister Schäuble, der, nicht dementiell verändert, 100000 Euro Spendengelder des Waffenhändlers Schreiber vergessen hat, auf andere zeigt?
Sind Sie nicht wie ich der Meinung, dass Papst Franziskus, der die Wirtschaft hart kritisiert, wohl uns bei seinem Besuch hart ins Gewissen reden wird - uns dem mächtigen Land? Glauben Sie, dass er das deutsche Aktienpflegemodell -Fürsorge des Staates abgegeben - gutheißt?
Was konkret! ist christlich an der CDU? Wo zeigt sich unsere soziale Marktwirtschaft, die christliche Gesellschaftslehre?
Stellen Sie sich vor, der Papst wird die CDU dies bei einem Besuch fragen
Mit freundlichen Grüßen
Martina Lenzen