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Nina Scheer
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Frage von Samuel S. •

Preisexplosion bei Gas und Öl bei zeitgleichem Kohle- und Atomausstieg und Rentenlücke: Was halten Sie von staatseigener Schiefergas- und -ölförderung ähnlich dem norwegischen Modell?

Gemeint ist ein 100%ig in öffentlicher Hand stehendes Unternehmen, dessen Gewinne in einen staatlichen Pensionsfonds einfließen würden (und zudem noch für den Ausbau der Erneuerbaren Energien verwendet werden könnten).

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr S.

vielen Dank für ihre Anfrage und dass Sie mit diesem Anliegen an mich herangetreten sind. Entschuldigen Sie bitte die Verspätung mit der sie nun eine Antwort erhalten.

Eine Förderung von fossilen Energieträgern wie Schiefergas oder Öl halte ich unabhängig von der Unternehmensform (staatlich oder privat) für falsch. Im Sommer 2016 hat der Deutsche Bundestag richtigerweise Fracking verboten und wird herkömmliche Erdgasförderung mit einem umfassenden Bundesgesetz sehr viel strenger als bisher regulieren.

Anstatt in fossile Energie wie Schiefer- oder Ölförderungen zu investieren, ist der rapide Ausbau von Erneuerbaren Energien der einzig zukunftsgewandte Weg. Der Ausbau von Erneuerbaren Energien wird uns künftig unabhängiger von steigenden Preisen für fossile Energien wie Öl und Gas machen. Bis eine vollständige Energieversorgung durch Erneuerbare Energien sichergestellt ist, wird Deutschland Gas unter strengen Vorgaben als Brückentechnologie nutzen. Parallel treibt die Bundesregierung Übergangstechnologien, wie den Bau von LNG-Terminals voran. Die Nutzung von Schiefergas ist jedoch ausgeschlossen.

Sollte weiterer Klärungsbedarf bestehen, wenden sie sich gerne an meine Bundestagsemailadresse: nina.scheer@bundestag.de .

Mit freundlichen Grüßen,

Dr. Nina Scheer

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