Frage an Niels Salveter von Marion L. bezüglich Umwelt
Niedersachsen ist mit 47.616 Quadratkilometern Fläche und 7,9 Millionen Einwohnern eher landwirtschaftlich geprägt: Landwirtschaftsflächen nehmen 60,9%, Waldflächen 21,6% der Landesfläche ein. Inmitten dieser lebenswerten Umwelt befindet sich in der Region Braunschweig/Salzgitter das bisherige Atomklo der Bundesrepublik Deutschland. Die Region bietet hinsichtlich der Infrastruktur (Straßen, Bahn, Wasserwege, Schacht Konrad, Ausweisung neuer Gewerbeflächen) beste Voraussetzungen, sich in Zukunft auf Dauer als das deutsche Atomklo zu etablieren. Was dabei bisher rechtlich nicht möglich ist, kann durch neue Gesetze des Bundes ermöglicht werden – die freudige Zustimmung der nicht betroffenen Länder kann als sicher angenommen werden.
Frage: Welche Möglichkeiten sehen Sie, dieser kerntechnischen Bedrohung des Landes Niedersachsen entgegen zu treten und die Bevölkerung vor Strahlenschäden zu bewahren?
Sehr geehrte Frau L.,
ihre Sorge teilen wir unbedingt, genau dieses versuchen zu verhindern ist unser Antrieb. Hier hat ja die Regierung und die Atomwirtschaft gemeinsame Interessen, der Müll muss ja irgendwo hin. Wir prüfen jede Entwicklung sehr genau, siehe das interkommunale Gewerbegebiet Salzgitter - Braunschweig, wenngleich uns auch bisweilen Panikmache und das Schüren von Ängsten vorgeworfen wird!
Auf Bundesebene hätten wir hier eine viel größere teilhabe und Einsicht in diesen Dinge,,z.B. Asse und Konrad.
Hier müssen "Mauscheleien" zwischen Wirtschaft und Verwaltung verhindert werden, die Öffentlichkeit zeitnah und transparent informiert werden.
Wir passen auf!
Mit freundlichen Grüßen
Niels Salveter