Frage an Niels Korte von Andre K. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Korte,
Als Kandidat für Köpenick sollten Sie eine klare Meinung zu den Flugrouten des BBI über den Müggelsee haben. Diese Meinung würde uns dringend interessieren. Und natürlich eine Antwort auf die Frage, was Sie denn gegen die Müggelsee-Überflüge tun werden - vor der Abgeordnetenhauswahl im September und vor allem danach (sollten wir Ihnen unsere Stimmen geben und Sie gewählt werden).
mit Dank für Ihre Antwort
Familie Knöfel
Sehr geehrte Familie Knöfel,
in der Tat habe ich eine eindeutige Haltung zu den Flugrouten. Für uns, die wir in der Müggelsee-Region leben, ist der Gedanke erschreckend, zukünftig mit einem andauernd hohen Fluglärmpegel leben zu müssen. Wie ich schon auf andere Anfragen hier bei Abgeordnetenwatch schreiben konnte, ist es uns am vergangenen Montag gelungen, ein Treffen im Verkehrsministerium zu organisieren. Zu diesem Gespräch waren Vertreter der Bürgerinitiativen Bündnis Südost und Friedrichshagener Bürgerinitiative, der CDU-Spitzenkandidat Frank Henkel sowie der Chef der Deutschen Flugsicherung, Hans Niebergall beim zuständigen Staatssekretär eingeladen.
Wir haben mit dem Staatssekretär Klaus-Dieter Scheurle über alternative Flugrouten gesprochen. In dem Gespräch konnte ich ein dreiteiliges Konzept vorstellen, mit dem die Wohngebiete im Berliner Südosten und die brandenburgischen Gemeinden weitgehend vor Fluglärm bewahrt werden könnten. Alle Teilnehmer waren jedoch daran interessiert, über einen praktisch umsetzbaren und plausiblen Vorschlag zur Rettung der Müggelsee-Region zu beraten. Die Friedrichshagener Bürgerinitiative und das Bündnis Südost unterstützen dieses Gesamtkonzept, das aus zwei wesentlichen Punkten besteht: einer neuen Flugroute für die nördliche Startbahn und eine größere Steighöhe der Flugzeuge (2500 Meter), bevor sie bewohntes Gebiet überfliegen dürfen.
Der Staatssekretär regte an, die vorgetragenen Vorschläge für alternative Flugrouten in die nächste Sitzung der Fluglärmkommission am 26. September einzubringen. Wenn unser Vorschlag in der Fluglärmkommission eine Mehrheit findet, dann wäre es eine zufriedenstellende Lösung für alle Bürger im Berliner Südosten und angrenzenden Umland. Bereits vorher sollen die Alternativen durch die Deutsche Flugsicherung konstruktiv geprüft und ihre Umsetzbarkeit im Rahmen eines weiteren Gesprächs im Bundesverkehrsministerium erörtert werden. An diesen Aufgaben arbeiten wir gegenwärtig gemeinsam. Sie sehen, dass es sich bei der Thematik um einen politischen Marathonlauf und nicht um einen Wahlkampf-Sprint handelt.
Gerne werde ich Sie, wenn Sie mögen, über den Fortgang unserer Initiative in der Fluglärmkommission informieren. Wenn Sie mir Ihre Postanschrift oder E-Mail-Adresse mitteilen (an buergerbuero@niels-korte.de ), dann sende ich Ihnen gerne auch eine Informationsbroschüre zu den Flugrouten in der Region, an der ich gegenwärtig arbeite.
Freundlich grüßt Sie
Niels Korte