Was planen Sie, um den ÖPNV in den Dörfern zu verbessern?
Es scheint mir, als wäre es in Ordnung, in der Freisinger Innenstadt viele Busse quasi leer fahren zu lassen. Auf dem Dorf hingegen kommt man teilweise nur mit dem Bus, der morgens die Kinder zur Schule bringen soll, überhaupt in die Stadt. Dadurch braucht quasi jedes arbeitende Familienmitglied ein eigenes Auto (wenn man in unterschiedlichen Orten arbeitet).
Hallo Frau M.,
Sie sprechen mit Ihrer Frage ein zentrales Problem an: Menschen auf dem Land sind auf das Auto angewiesen, weil Sie keine Alternative haben. Im Rahmen unseres Konzepts zur "Mobilität für alle" machen wir auch Vorschläge zur Verbesserung des ÖPNVs in den Dörfern:
"Wir wollen eine Mobilitätsgarantie für den ländlichen Raum: Anbindung der Gemeinden untereinander und zum nächsten städtischen Zentrum mindestens im Stundentakt von 6 bis 22 Uhr. Dabei können Angebote wie Bürgerbusse oder Anrufsammeltaxis sowie moderne Flächenrufbussysteme und auch Taxen einbezogen werden oder die Grundversorgung ergänzen. Zusätzlich sollten Mobilitätsstationen mit einer Auswahl von geteilten Verkehrsmitteln aufgebaut werden."
Neben dem Ausbau des ÖPNVs müssen aber auch die Preise für die Tickets runter. Wir fordern in einem ersten Schritt ein 365€-Jahresticket, langfristig die kostenfreie Nutzung.
Zu den Bussen in der Freisinger Innenstadt: Sie haben völlig Recht, diese sind z.T. recht leer. Zur Steigerung der Attraktivität dieser Busse haben wir als LINKE im Stadtrat beantragt, diese Busse für die Fahrgäste kostenlos anzubieten. Die Bearbeitung dieses Antrags steht noch aus.
Mit freundlichen Grüßen
Nicolas-Pano Graßy