Hallo Herr Poschinski, Ihr Programm liest sich sehr gut. Was möchten Sie als Kandidat für Tempelhof-Schöneberg bzw. für Berlin konkret verbessern? Was liegt Ihnen dort besonders am Herzen?
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Hallo E.S.,
vielen Dank für Ihre Frage und Ihr Interesse an unserem Programm!
Für Berlin – und insbesondere für Tempelhof-Schöneberg – liegen mir vor allem Umwelt- und Tierschutz, eine nachhaltige Stadtentwicklung sowie mehr Transparenz in der Politik am Herzen.
Konkret setze ich mich für großflächige Entsiegelungsprogramme ein, um mehr Grünflächen zu schaffen, die Biodiversität zu fördern und unsere Stadt klimaresistenter zu machen. "Mehr Natur statt noch 'ne Spur" - wie es so schön auf einem unserer Wahlplakate heißt. Zusätzlich strebe ich ein verbessertes Wassermanagement an, um Starkniederschlägen und Trockenperioden besser begegnen zu können. Es gibt noch diverse weitere Maßnahmen, die wichtige Klimafolgeanpassungen sind wie z.B. die Begrünung von Fassaden zur Kühlung von Gebäuden, die Installation von Zisternen zur Regenwassernutzung oder die Schaffung von Retentionsflächen für Regenwasser.
Gerade der Norden von Tempelhof-Schöneberg ist laut des Umweltgerechtigkeitsmonitorings besonders stark von Mehrfachbelastungen geprägt. Hier möchte ich für meinen Bezirk einstehen und Lärmbelastung, Luftschadstoffe, unzureichende Grünflächenversorgung, thermische Belastung und soziale Benachteiligung reduzieren, sodass ein gerechtes Wohnen und Leben möglich ist.
Ein weiteres zentrales Anliegen sind der Schutz und die Rechte von Tieren. Berlin kann hier eine Vorreiterrolle übernehmen, sei es zum Beispiel durch bessere Bedingungen für Stadttiere. In Marzahn-Hellersdorf wurde nun nach einem Antrag von uns in der Bezirksverordnetenversammlung endlich ein Taubenloft aufgestellt. Ich möchte mich im Bundestag dafür einsetzen, dass solche Maßnahmen bundesweit umgesetzt werden und hier soll Berlin, wie bereits erwähnt, eine Vorreiterrolle einnehmen.
Auch möchte ich mich für mehr vegane Optionen in öffentlichen Einrichtungen einsetzen. Eine vegane Ernährung schützt nicht nur Tiere, sondern ist obendrein auch sehr gesund, lecker und schützt unsere Umwelt.
Darüber hinaus braucht es eine Politik, die transparent und ehrlich ist – ohne undurchsichtige Absprachen hinter verschlossenen Türen. Ich möchte dazu beitragen, dass Bürger:innen wieder Vertrauen in die Politik gewinnen.
Berlin hat das Potenzial, eine nachhaltigere, gerechtere und lebenswertere Stadt zu sein. Dafür möchte ich mich mit voller Kraft einsetzen!
Beste Grüße
Nico Poschinski