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Nanette Stelling
Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung
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Frage von Martin M. •

Frage an Nanette Stelling von Martin M. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Im Wahlprogramm lese ich als Ihr Anliegen, „Medizin gegen Alterskrankheiten“ zu entwickeln. Habe ich es richtig verstanden, dass es Ihnen hier genau um eine einzige gesundheitsbezogene Frage bzw. Herangehensweise geht?

Als Flugbegleiterin werden Sie sicher ein Lied davon singen können, welche schweren Belastungen – und damit auch Möglichkeiten krankzuwerden – es im Leben gibt. Wie sind eigentlich Krankheiten einzuschätzen, die sich im Verlauf des Lebens zum Beispiel infolge schwerer Überlastungen oder länger andauernder Ungleichgewichte entwickeln? Würden Sie der Auffassung zustimmen, dass diese nicht komplett als Folge natürlicher Alterungsprozesse zu erklären sind?

Allgemein verbreiteter Überzeugung zufolge hat die Lebensführung einen großen Einfluss auf unsere Gesundheit. Unabhängig davon, dass wir ständig etwas älter werden, macht es natürlich einen Unterschied, welchen Herausforderungen wir im Leben ausgesetzt sind und wie wir diese meistern. Liege ich richtig mit der (unglücklichen) Einschätzung, dass die „Partei für Gesundheitsforschung“ damit zusammenhängenden Fragen nicht wirklich Aufmerksamkeit schenken (und gegebenenfalls auch keine Forschungsmittel widmen) möchte?

Jung zu bleiben (oder sogar wieder jünger werden zu können), ist wohl ein alter Traum der Menschheit. Wenn nun Spezialisten überzeugt sind, biochemische Indikatoren des Alterns entdeckt zu haben, liegt der Wunsch nahe, weiter daran zu forschen (und darauf aufbauend auch wirtschaftliche Erfolge anzustreben). Welche Formen, um weitere Forschungsmittel zu werben, erscheinen Ihnen angemessen? Soweit aussichtsreiche Ansätze entwickelt werden können: Wer sollte Ihrer Einschätzung nach anschließend darüber verfügen können?

Gesetzt den Fall, viele Hamburger Wahlberechtigte reagieren positiv auf die angenehme Bezeichnung „Gesundheitsforschung“ und verhelfen Ihrer Kandidatur zu einem Erfolg: Wie möchten Sie anschließend auftreten, um deren wichtige Anliegen angemessen vertreten zu können?

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Antwort von
Partei für schulmedizinische Verjüngungsforschung

Sehr geehrter Herr Meyer,

ich freue mich über Ihr Interesse an unserer Partei.
Wir sind eine Ein-ThemenPartei und setzten uns ausschließlich für die
schnellere Entwicklung wirksamer Medizin gegen Alterskrankheiten ein.
Durch den Fortschritt in der modernen Alternsforschung sind neue
Therapieansätze vielversprechend. Mit dem Alter sammeln sich molekulare
und zelluläre Schäden an, die uns anfälliger für Krankheiten machen.
Deshalb leiden auch viele ältere Menschen an mehreren chronischen
Erkrankungen gleichzeitig.
Mögliche Ansätze sind z. B. Reparatursysteme, die diese Schäden
reparieren oder erst gar nicht entstehen lassen. Aber auch neue
Erkenntnisse der Stammzellforschung, Genforschung und Technologien wie
CRISPR entwickeln sich im rasanten Tempo.
Nicht alle Krankheiten auf das Altern zurückzuführen, das Altern ist
jedoch der Hauptrisikofaktor für viele chronische Erkrankungen.
Bei Erkrankungen durch schwere Überlastung oder länger andauernder
Ungleichgewichte, müssten die einzelnen Krankheiten wahrscheinlich
gesondert betrachtet werden.
Wir möchten keine Kürzung von Forschungsmitteln in anderen medizinischen
Bereichen und gehen davon aus, dass auch andere medizinische Bereiche
indirekt von den neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen der
biomedizinischen Alternsforschung profitieren werden.
Eine gesunde Lebensweise hat zweifelsohne positiven Einfluss auf unsere
Gesundheit. Sie kann die Gesundheit im Alter verbessern und das
Auftreten von Alterskrankheiten verzögern aber leider nicht verhindern.
Neben dem ethischen Aspekt ist die Entwicklung von kausalen Therapien
dringend notwendig, um die Problematik des demografischenWandels in den
Griff zu bekommen. Wir sind uns sicher, dass jeder von dieser Medizin
profitieren wird. Die steigenden Gesundheits- und Pflegekosten
übertreffen die Kosten für die Entwicklung von wirksamer Medizin gegen
Alterskrankheiten bei Weitem.
Sollten wir in die Bürgerschaft gewählt werden, würden wir eine
Regierungskoalition anstreben, in der wir unsere Forderung umsetzen können.
Wir sind zuversichtlich, dass selbst ein Wahlergebnis von ein oder zwei
Prozent ein Signal setzen würde, sodass die großen Parteien unser Thema
aufnehmen.
Unser Thema betrifft jeden, wir setzten uns für die Beschleunigung der
Entwicklung von Medizin gegen Alterskrankheiten ein, um gesundes Altern
und aktives Teilhaben am gesellschaftlichen Leben zu ermöglichen.
Lieber Herr Meyer, ich hoffe, ich konnte Ihre Fragen zufriedenstellend
beantworten.
Weiterführende Informationen finden Sie unter:
https://parteifuergesundheitsforschung.de/links-2

Mit freundlichen Grüßen
Nanette Stelling