Frage an Monika Thamm von Jan-Peter H. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Was tun Sie für die Schwulen und Lesben in Ihrem Kiez?
Sehr geehrter Herr Heise,
zunächst meinen Dank für Ihre Frage.
Beantworten möchte ich sie vorneweg mit zwei Schlagwörtern:
1. Gleiche Rechte, gleiche Pflichten
2. Frei nach Friedrich dem Großen "möge ein jeder nach seiner Facon selig werden."
Beidspiele zu 1. Ich bin dafür, daß schwule/lesbische Paare - wenn sie denn verheiratet sind (den Begriff "Verpartnerung" finde ich albern) - ebenso Kinder adoptieren können sollen. Auf sie sollte im Erbfall das übliche Erbschaftsrecht angewendet werden - sie sollten nicht wie "Fremde" behandelt werden.
Ich werde mich also, wenn es in politischen Verfahren, Abstimmungen, Ausschußdiskussionen u.ä. geht, in diesem Sinne äußern.
Zu 2. In vielen Lebensjahren bin ich zu der Erkenntnis gekommen, daß nicht Religionszugehörigkeit, sexuelle Orientierung, ethnische Herkunft oder politische Heimat die Bedeutung oderBesonderheit eines Menschen ausmachen, sondern seine Fähigkeit, andere zu achten, tolerant zu sein, friedlich mit anderen leben zu können..... Deshalb bedarf es m.E. aus den erstgenannten Kriterien auch keiner besonderen Förderung. Dafür gibt es nach meinen Vorstellungen andere Merkmale, z.B. Krankheit, Hilfsbedürftigkeit usw.
Ich danke Ihnen für Ihr Interesse und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ihre Monika Thamm