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Frage von Walter J. •

Frage an Monika Schmidt von Walter J. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrte Frau Schmidt

zu der These "Das Renteneintrittsalter soll auf 69 Jahre erhöht werden." im Kandidierenden-Check zur Baden-Württemberg haben Sie folgende Position bezogen:

Sie lehnen ab - Ihre Begründung: Wir haben mit 67 Jahren sowieso ein hohes Renteneintrittsalter, für körperlich Arbeitende ist es fast unmöglich, bis zu diesem Alter ihre Tätigkeit auszuüben, eine weitere Erhöhung ist unzumutbar.

Dazu habe ich folgende Frage:
Wie sehen Sie das, das jemand der 45 Jahre in die Rentenversicherung eingezahlt hat, auch mit 63 oder 64 ohne Abzug in den wohl verdienten Ruhestand kann?

Mit freundlichen Grüßen

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Antwort von
dieBasis

Sehr geehrter Herr J.,

ich persönlich wäre tendenziell eher für eine Absenkung des Rentenalters da es, wie sie meiner Erklärung schon entnehmen konnten, in manchen Berufen körperlich fast unmöglich ist, die Arbeit bis in dieses hohe Alter zu bewältigen. Natürlich könnte diese Absenkung auch teilweise an die Beitragsjahre gekoppelt sein. Wer z.B. nach der Hauptschule mit 15 Jahren sofort zu arbeiten beginnt hätte bis zum Alter 67 ganze 52 Beitragsjahre. Wer nach Abitur und Studium zu arbeiten beginnt hat eventuell nur 40 Beitragsjahre oder weniger. Hier eine gute Mitte zu finden, um einen Rentenbeginn, unabhängig vom Lebensalter, ohne Abzug zu ermöglichen wäre sicher ein Schritt in die richtige Richtung. Ob dieser Durchschnitt dann bei 44, 45 oder 46 liegt kann ich jetzt so nicht sagen, dies könnten Statistiker sicher problemlos errechnen, mir liegen jetzt leider nicht die entsprechenden Zahlen vor. Deshalb ein klares ja, es sollte möglich sein, unter dem Vorbehalt das 45 der momentane Schnitt wäre, wahrscheinlich ist er sogar niedriger.

Mit freundlichen Grüßen

Monika Schmidt