Frage an Monika Brunert-Jetter von hartmut b. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Barthel,
liebe Leserinnen und Leser von Abgeordnetenwatch.de,

entgegen meines Umgangs mit Fragen, die mich über diese Plattform erreichen, möchte ich mich zu diesem Sachverhalt äußern, insbesondere auch in Bezug auf die Antworten von Herrn Heinrichs, dem SPD-Kandidaten hier im Wahlkreis, auf die Anfrage von Herrn Barthel.

Eindeutig falsch ist die Aussage, dass die CDU hier in Nordrhein-Westfalen "jahrelang" in der Pflicht war. Es gab konkret eine CDU/FDP geführte Landesregierung in der Zeit von 2005 - 2010. In dieser Zeit hat diese Landesregierung gegen den Widerstand von Rot/Grün einen Modellversuch in NRW zum Thema PPP (Public-Private Partnership / Öffentlich-Private Partnerschaft) eingestielt und zwar im Wittgensteiner Land! Dieses Projekt beinhaltet über 100 Kilometer Landesstraßensanierung im Wittgensteiner Land und wird derzeit (bis 2013) gebaut! Glücklicherweise konnte hier auch nach der Regierungsübernahme durch die Minderheitsregierung Kraft die Uhr nicht wieder zurück gedreht werden.

Mitten in einer Baumaßnahme gab es z.B. zur Ortsumgehung Netphen einen Baustopp von Rot-Grün! Die CDU/FDP geführte Landesregierung hat dann sofort nach der Regierungsübernahme 2005 entschieden, hier die Mittel für den Weiterbau bereitzustellen. Die Straße ist fertig und eine Erleichterung für den Stadtkern von Netphen. Das gleiche gilt für die L 553 zwischen Berghausen und Aue-Wingeshausen. Und schauen Sie sich z.B. die Ortsdurchfahrten von Beddelhausen, Rüppershausen, Benfe usw. an! Sie sind gebaut und zwar in der Zeit von 2005 - 2010, unter einer schwarz/gelben Landesregierung!! Es ist vielleicht erkenntnisreich, wenn der SPD Landtagskandidat Herr Heinrichs die konkreten Straßenbaumaßnahmen in der Verantwortung von Rot/Grün in der Zeit z.B. von 2000- 2005 hier im Wittgensteiner Land mal konkret benennt!! Richtig ist, "Straßensanierung" hat immer etwas mit "Geld" bereitstellen zu tun. Dass die CDU und ich auch als zuständige Abgeordnete im Rahmen der Landesfinanzen Prioritäten für Wittgenstein gesetzt haben, ist durch eine ernsthafte Beobachtung erkennbar. Ein "Straßenneubau", wie z.B. die Route 57, die verkehrliche Anbindung ans Wittgensteiner Land, ist leider immer eine langfristige Angelegenheit. Aber anders als Rot/Grün - und Herr Heinrichs - sage ich und meine Partei: Sobald die Planungsmaßnahmen hier zu Ende geführt worden sind, werden wir den Bau "vorrangig" berücksichtigen und umsetzen! Die SPD sagt hier vor Ort, ja wir wollen eine Route 57, aber scheinbar haben sie das nicht ansatzweise mit ihrer Partei in Düsseldorf und der wieder erneut angestrebten "Koalition" abgesprochen! Die sieht das nämlich völlig anders! Für die CDU kann ich dagegen sagen, dass wir mehr Geld in den Straßenausbau und die Sanierung stecken wollen, in einer kontinuierlichen Fortsetzung der Verbesserung der Verkehrswege gerade im ländlichen Raum.

Zum Thema A4 kann ich nur sagen: Realistisch ist eine zeitnahe Verkehrsanbindung für das Wittgensteiner Land nicht über einen weitergehenden Autobahnbau der A4 heute zu erreichen. Deshalb setze ich mich sehr ernsthaft - um das Wissen und das Anliegen der Menschen hier in der Region - für die Route 57 ein.

Mit freundlichen Grüßen

Ihre
Monika Brunert-Jetter