Frage an Monika Berkhan von Wolfgang M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Fr. Berkhan,
in den ersten 3 Jahren dieser Legislaturperiode hat Hr. Steinbrück seine Abgeordnetentätigkeit als Halbtagsjob wahrgenommen (300 Vorträge in 3 Jahren inklusive Reisezeiten, Vorbereitungszeiten und Netzwerkgespräche vor Ort). Hr. Steinbrück wurde dafür nicht vom politischen Gegner angegriffen, was dafür spricht, dass solche Gepflogenheiten in allen Parteien vorkommen.
Wieviel ZEIT werden Sie für Nebentätigkeiten aufwenden? Mich interessiert überhaupt nicht, was Ihr Auftraggeber dafür zu zahlen bereit ist. Mich interessiert nur, wieviel Zeit für Ihre Abgeordnetentätigkeit übrig bleibt.
Mein Wunsch wäre, dass Bundestag und alle Landtage für sich Obergrenzen für Nebentätigkeiten festlegen. Könnten Sie so etwas befürworten?
Eine andere Idee wäre, dass jeder Abgeordnete angibt, wieviel Zeit er für seine Nebentätigkeit aufwendet und dass das Abgeordnetengehalt und die Altersversorung entsprechend gekürzt wird. In der freien Wirtschaft wäre dies üblich.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Wolfgang Mücke
Sehr geehrter Herr Mücke,
zuerst einmal bitte ich meine späte Antwort zu entschuldigen. Ich habe aktuell sehr viele Anfragen. Ich sehe das ähnlich wie Sie. Wenn ich in den Bundestag gewählt werde, sehe ich meine Abgeordnetentätigkeit als meinen Hauptjob, den ich im Auftrag meiner WählerInnen erfüllen will. Ich kann allerdings nicht ausschließen, dass auch ich an Tagungen oder Foren teilnehmen werde, wenn sie geeignet sind, die politische Arbeit zu unterstützen. So wie ich jetzt in meiner Tätigkeit als IT-Projektleiterin derartige Termine nur wahrnehme sofern sie mit meinen beruflichen Aufgaben vereinbar sind, werde ich es auch bei der Abgeordnetentätigkeit handhaben.
Mit freundlichen Grüßen
Moniuka Berkhan