Wie stehen Sie zu den Bemühungen, die bestehenden Regelungen zur Rente mit 63 bzw. 63+ zu verändern.
Kennen Sie den Unterschied der Rente mit 63 und der Rente mit 63+.
Es ist immer mehr davon die Rede, dass die heutige Jugend mit den derzeitigen Regeln übervorteilt wird. Dabei wird eine Tatsache häufig übersehen. Die Erwerbsbiographien werden immer kürzer. Man fängt später an das Rentensystem einzuzahlen und nimmt sich im Laufe des Berufsleben immer mal wieder eine Auszeit.
Denken Sie nicht, dass 45 Jahre in Arbeit für jeden Menschen ausreichen sollten, erst Recht wenn er das 65. Lebensjahr erreicht hat. Andererseits hält das Leben auch genügend Gründe bereit, wenn jemand schon 2 Jahre früher unter finanziellem Verzicht in die Rente gehen will. Z.B. weil sein Ehepartner 5 Jahre älter ist und nicht absehbar ist, wie lange sie noch gemeinsam haben!

Sehr geehrter Herr R.
aus meiner Sicht sollte es keine starren Vorgaben zum Renteneintrittsalter geben. Es muss natürlich festgelegt sein, welchen Rentenanspruch jemand erworben hat. Das kann sich nach Beitragsjahren und Höhe der Einzahlungen richten. Dann kann jeder selbst entscheiden, wann er aus dem Arbeitsleben austritt. Der Haken an dieser Möglichkeit wird in der Bezugszeit zu finden sein. Es muss dann auch klar sein, dass die durchschnittliche Lebenserwartung in die Berechnung der Rentenhöhe einfließen muss.
Mit freundlichen Grüßen
Mike Hauschild