Sehen Sie im geballten Eigentum in den Händen Weniger ein Problem für unsere Demokratie? Wenn ja, wie sehen ihre Lösungsansätze aus?
Sehr geehrter Herr Weiß,
Kapitalsammelbecken wie BlackRock, Vanguard und State Street sind heute mächtiger als einzelnen Staaten und mischen sich aktiv in die Politik ein.
Milliardäre gründen als Steuersparmodell Stiftungen (Bill and Melinda Gates Foundation) und greifen beispielsweise über NGOs (Open Society Foundation) mit ihrem Geld prägend in das demokratische Geschehen ein.
Auch die Freiheit von Wissenschaft, Forschung wie den Leitmedien darf wegen Abhängigkeiten zu den Kapitalgebern angezweifelt werden.
Unser Geldsystem führt seit Jahrzehnten zu einer permanenten Umverteilung von Fleißig nach Reich. Sind sie hier offen für grundlegende Änderungen?
Viele Grüße,
Krause
Wie auch in der heutigen Ausgabe vom Fränkischen Tag von mir beschrieben, bin ich dafür, das Gewinne dort versteuert werden, wo sie auch erwirtschaftet werden. Es muss sich ja zwangsläufig etwas ändern, denn wir sehen, das der Euro seit 2002 eingeführt wurde und seit dieser Zeit permanent gerettet wurde und wird. Alleine die Target 2 Salden von mehr als einer Billion Euro sprechen eine deutliche Sprache. Es sollten diese Steuerschlupflöcher gestopft werden, so das der Staat mehr einnahmen hat. Dies wiederum hat die Folge, dass man die unteren Einkommensklassen entlasten könnte. Ich denke, dies wäre ein guter Ansatz.
Viele Grüße
Weiß Michael