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Michael Kellner
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Marie H. •

Wenn ich Sie wähle: sorge ich dann dafür, dass in der Uckermark noch mehr Windräder gebaut werden, bis an die Orte heran? Was ist mit den alten Rädern, deren Betrieb nicht mehr wirtschaftlich ist?

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Liebe Marie H.,

vielen Dank für Ihre Frage. Um unsere Klimaschutzziele zu erreichen und die Klimakrise einzudämmen, brauchen wir mehr Erneuerbare Energien. Das Land Brandenburg und vor allem die Uckermark leisten da bereits einen großartigen Beitrag. Bis 2030 ist es unser Ziel mindestens 10,5 GW installierte Nennleistung zu haben  – gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden Elektrifizierung des Verkehrs und dem Markthochlauf der Wasserstoffproduktion.

Wichtig ist, dass die doppelte Nennleistung nicht die doppelte Anzahl an Windrädern bedeutet. Die brandenburger Landesregierung hat den Anteil der Landesfläche für Windkraft auf 2 % begrenzt. Hinzu kommt, dass moderne Anlagen heute das Vier- bis Fünffache an Nennleistung im Vergleich zu den Anlagen von vor zwanzig Jahren. Nehmen wir als Beispiel den Windpark in Güstrow bei Prenzlau: Dort wird sogenanntes "Repowering" betrieben, d.h. 28 alte, weniger effiziente Windräder werden mit nur 11 neuen, modernen ersetzt. Diese haben die vierfache Leistung. Die alten Windräder werden dabei größtenteils recycelt.

Für mich ist auch klar: Unsere Ziele für die Windenergie müssen mit Maßnahmen für den naturverträglichen und bürger*innenfreundlichen Ausbau untersetzt sein. Neue Anlagen müssen zum Beispiel einen Mindestabstand von 1.000 Metern zu Wohnhäusern haben.

Ich hoffe ich konnte Ihre Frage weitestgehend beantworten,

mit freundlichen Grüßen

Michael Kellner

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