Michael Hofer
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Frage von Wolfgang M. •

Frage an Michael Hofer von Wolfgang M. bezüglich Energie

Sehr geehrter Herr Hofer,

Ihrer Antwort auf die Frage von Frau Khan entnehme ich, dass sie sich für das Ende der Atomindustrie einsetzen. Dies ist grundsätzlich ein lobenswertes Ziel, da die Probleme und Gefahren der Atomkraft vielfältig sind, ich denke nur einmal an das Strahlenrisiko bei Unfällen/Anschlägen und die ungelöste Frage der Endlagerung der atomaren Abfälle. Zugleich müssen wir aber alle Anstrengungen unternehmen, um uns von der Abhängigkeit von den fossilen Brennstoffen zu lösen. Es gibt nicht wenige Experten, die davon überzeugt sind, dass die weltweiten Erdölvorräte viel früher zur Neige gehen werden, als die Förderländer es uns weismachen wollen. Bereits heute werden in Saudi-Arabien minderwertige Ölfelder erschlossen, die schon vor 30 Jahren entdeckt, aber als viel zu unrentabel eingestuft wurden. Das Problem der künftigen Energieversorgung könnte uns also bald noch viel stärker betreffen, als es derzeit schon der Fall ist. Der Ausbau regenerativer Energien wird dies nicht so schnell auffangen können, wie es erforderlich und wünschenswert wäre. Für mich stellt sich deshalb die Frage, ob man unter solchen Gegebenheiten noch pauschal einen baldmöglichsten Ausstieg aus der Atomenergie fordern kann.

Diese Themen betreffen uns alle und sollten deshalb sicher nicht nur auf Bundesebene diskutiert werden. Welche Lösungsansätze sehen Sie grundsätzlich und auf Bayern bezogen, um eine Energiekrise zu verhindern, dabei die Abhängigkeit vom Erdöl drastisch zu mindern und die Energiekosten für die Verbraucher auf einem erträglichen Maß zu halten?

Freundliche Grüße, W.Müller

Antwort ausstehend von Michael Hofer
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