Frage an Michael Hartmann von Manfred F. bezüglich Soziale Sicherung
Sie als Bundestagsabgeordneter bezahlen ja keine Krankenkassenbeiträge. Sie stimmten der letzten "Gesundheits"reform zu, die Sie in keiner Weise belastet.
Zu Ihrer Information: die qualifizierten Arbeitnehmer und Selbstständigen in diesem Lande bezahlen z.Zt. bis ca. 620 Euro im Monat an Beitrag in den gesetzlichen Krankenversicherungen pro Person. Nach der Krankenkassenreform sind die Zuzahlungen für ärztliche Dienste, Medikamente und zahnärztliche Versorgung trotz dieser immensen Beiträge gestiegen, daß die Patienten nun nicht nur für die Krankenversicherung bluten müssen, sondern darüber hinaus auch jeden Handschlag in diesem "Gesundheits"unwesen doppelt bezahlen.
Mich interessiert in diesem Zusammenhang, was die durchschnittlichen Monatskosten eines Arbeitnehmers in der gesetzlichen Krankenkassen sind. Weiterhin interessiert mich, was die durchschnittlichen Monatskosten eines Rentners, differenziert nach gesetzlich versicherten und Pensionären des Staates sind. Und weiterhin interessiert mich, welche Gesundheitskosten die auf (fast) "lau" versicherten ehemaligen Sozialhilfeempfänger verursachen. Insbesonders interessiert mich dabei eine Deckungsbeitragsrechnung der Versicherungsgruppen, also in welchem Prozentsatz sie zu den eigenen Krankheitskosten beiträgt.
Ich habe nicht den "Apparat", der Ihnen zu Informationsbeschaffung zur Verfügung steht (und -wie alles- vom werteschaffenden Bürger bezahlt wird) und kann selbst diese Zahlen nicht beschaffen, da Sie offenbar geheimgehalten werden. Sie hingegen haben ja der "Gesundheits"reform zugestimmt und werden sicherlich die Materie beherrschen und die notwendigen Kenntnisse, worüber Sie abstimmten, parat haben.
Sehr geehrter Herr Frie,
ich werde versuchen, Ihre beiden Fragen in der Kategorie "Soziales" in den kommenden Tagen in einer Antwort gemeinsam zu beantworten.
Mit freundlichen Grüßen
Michael Hartmann