Frage an Michael Grosse-Brömer von Lars W. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Grosse-Brömer,
Ihre Antwort zu den Containerzügen von Winsen/Luhe bis Soltau habe ich aufmerksam gelesen.
Sie haben eine allgemeine Antwort gegeben, die ich grundsätzlich positiv nachvollziehen kann.
Bei der Bahnstrecke von Winsen/Luhe bis Soltau handelt es sich jedoch um eine Schienenstrecke, die sich von Ort zu Ort schlängelt. Im Gutachten erscheint die OHE Strecke als ein gerade Verbindung von Nord nach Süd zu sein, weil alle Kurven in dem Maßstab zum Opfer gefallen sind.
Was denken Sie konkret zu dieser Trasse, ist diese Trassenführung für eine Renovierung oder gar einen Ausbau geeignet?
Mit freundlichen Grüßen
Lars Wirnhier
Sehr geehrter Herr Wirnhier,
die Grundaussage meiner Antwort an Herrn Mayer bleibt richtig: Der Güterumschlag des Hamburger Hafens wird in Zukunft weiter wachsen und diese Güter müssen umwelt- und verkehrsschonend auch über die Schiene abtransportiert werden.
Die OHE Strecke Winsen-Soltau ist eine bestandsgeschützte Verkehrsstrecke. Das heißt, dass sie auch heute schon für Güterzüge genutzt wird und jederzeit stärker genutzt werden könnte. Eine ganz andere Frage ist die nach einer Ertüchtigung dieser Strecke. Dann könnten Züge schneller und mit einer verstärkten Taktfrequenz fahren. Das kann ich aber nicht fundiert beantworten, da ich kein Bahn-Ingenieur bin. Persönlich halte ich dies, auch aus dem von Ihnen angesprochenen Grund, zumindest für fraglich. Dazu werde ich aber demnächst weiterführende Informationen abfragen.
Ich setze primär auf einen Ausbau der auch heute schon bevorzugt genutzten Bahnstrecken, d.h. auf das 3. Gleis von Stelle nach Lüneburg und den Bau der sogenannten Y-Trasse. Letztere wird zu meinem Unverständnis sowohl von den Grünen als auch meiner SPD-Kollegin Griefahn abgelehnt, ohne jedoch eine Antwort auf die Frage zu geben, wie die Güterverkehre sinnvoll und umweltschonend abgewickelt werden sollen.
Mit freundlichen Grüßen
M. Grosse-Brömer, MdB