Frage an Michael Grosse-Brömer von Peter V. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Grosse-Brömer,
seit Jahren bitte ich Sie in der Funktion als mein Vertreter im Deutschen Bundestag um Ihre persönliche Meinung und um die Erläuterung Ihres persönlichen Engagements zu den umfassenden Themen der Nachhaltigkeit. Aufschlussgebende Informationen im Sinne einer Wahlhilfe haben Sie bisher nicht gegeben, im Gegenteil, Sie antworten nicht mehr. Ich denke, Ihr Verhalten steht im Widerspruch zur „Dialog-Philosophie“ der Bundesregierung.
In jüngster Zeit häufen sich in den Medien die Beiträge über einen fortgeschrittenen Klimawandel auch bzw. besonders in Deutschland. Die Frage, „warum wird erst jetzt ausführlicher berichtet“, wo doch die Risiken für unsere Lebensgrundlagen seit Jahrzehnten bekannt sind, liefert Stoff für eine gesonderte Diskussion. In der Politik wird Klimawandel/Nachhaltigkeit weiterhin als nachrangiges Thema behandelt. Obschon es Bekenntnisse von Abgeordneten gibt, die Nachhaltigkeit als Querschnittsthema behandelt sehen wollen. In dem von persönlichen Machtinteressen begleiteten „Wahlkampf“ um den CDU-Vorsitz spielt das Thema Nachhaltigkeit kaum eine (keine) Rolle.
Der ökologische Zustand der Erde ist auch das Ergebnis von Politik bzw. dessen, was Politik einerseits zulässt und andererseits verhindert. Der Begriff vom Politikversagen steht im Raum.
Herr Grosse-Brömer, sehen Sie angesichts des aktuellen Zustandes der Erde bzw. der Lebensgrundlagen einen erhöhten politischen Handlungsbedarf?
Ich bin persönlich bereit [das gilt für nahezu alle Menschen meines Lebensumfeldes], die Konsequenzen zu tragen, die sich im Zuge der Transformation von einer zunehmend von Ökonomie und Technokratie getriebenen Kultur in eine Kultur entwickelt, in der die Wirtschaft ihre ursprüngliche Funktion des Dienens erfüllt. Diese Transformation hieße dann nicht zwangsläufig „Digitale Revolution“ sondern vielleicht „Ausprägung eines globalen Bewusstseins“.
Mit freundlichen Grüßen
P. V.