Frage an Michael Grosse-Brömer von Elisabeth W. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Grosse-Brömer,
Zitat aus Ihrer Antwort an Herrn Bletz vom 02.03.2015:
´..Weitere Gelder aus dem laufenden Programm werden aber nur fließen, wenn die Troika aus Europäischer Kommission (KOM), Europäischer Zentralbank (EZB) und Internationalem Währungsfonds (IWF) bestätigt, dass die von der neuen Regierung vorgelegten Reformmaßnahmen einen erfolgreichen Abschluss des Programms gewährleisten. ´
Soweit ich die Nachrichten aus den Medien richtig interpretiere, zieht der IWF seine Teilnahme am 3. Hilfspaket für Griechenland nur bei einem Schuldenschnitt der EU in Erwägung, d.h. der IWF läßt seine Teilnahme zunächst mal offen.
Meine Fragen an Sie:
Nach ihrer Antwort an Herrn Bletz kann ich dann davon ausgehen, dass Sie das 3.Hilfspaket ablehnen, weil es noch offen ist, ob der IWF an dem neuen Hilfsprogramm teilnimmt oder gilt das für dieses neue Programm nicht mehr?
Falls es nicht mehr gilt, warum?
Wie denken Sie definiert der IWF ´Schuldenschnitt´?
Ist eine Laufzeitverlängerung ein Schuldenschnitt, in der Hoffnung eine Inflation vermindert im Laufe der kommenden Jahrzehnte die Schulden Griechenlands?
Welche Massnahmen würden Sie ergreifen, falls eine Rezession, Depression und/oder Deflation kommt?
Wenn Griechenland nach dem x.Hilfspaket insolvent werden sollte, bis zu welchem Betrag kann Deutschland die Bürgschaft Ihrer Meinung nach noch verkraften, woher würden Sie/die Regierung diesen Betrag nehmen und welche Konsequenzen sehen Sie innenpolitisch?
Haben Sie in Betracht gezogen, dass weitere Schuldnerstaaten der EU sich dann nicht mehr an der Bürgschaft beteiligen können/wollen?
Sehr geehrte Frau Wenner,
das Portal abgeordnetenwatch.de versteht sich in erster Linie als direkter Draht von Bürgerinnen und Bürgern zu den Abgeordneten vor Ort. Aus diesem Grunde bitte ich Sie, Ihre Frage an Ihren CSU-Bundestagsabgeordnete Stefan Müller zu richten.
Mit freundlichen Gruß aus Norddeutschland
M. Grosse-Brömer